Jannik Sinner - Am Ende doch noch eine Traum-Saison

Jannik Sinner ist mit Italien am Montagabend im Viertelfinale des Davis Cups gegen Kroatien ausgeschieden. Der Südtiroler blickt dennoch auf eine grandiose Saison zurück.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 01.12.2021, 12:19 Uhr

Jannik Sinner hatte 2021 viel zu lachen
© Getty Images
Jannik Sinner hatte 2021 viel zu lachen

Als Jannik Sinner in der zweiten Runde des ATP-Masters-1000-Turniers in Paris-Bercy gegen Carlos Alcaraz ausgeschieden war, da sah der Südtiroler eine herausragende Saison plötzlich mit einem sehr bitteren Beigeschmack versehen: Die Qualifikation für die ATP Finals in Turin war so gut wie dahin, stattdessen würde Hubert Hurkacz im Heimatland Sinners aufschlagen. Den ersehnten Platz in den Top Ten musste der 20-Jährige wenige Tage später an Félix Auger-Aliassime abtreten.

Aber siehe da: wenige Wochen später sieht die Saisonbilanz für Jannik Sinner dann doch noch sehr rosig aus - mit mehreren emotionalen Höhepunkten am Ende. Der Comeback-Sieg gegen Marin Cilic wurde durch das Ausscheiden mit Italien zwar getrübt, so viel Emotionalität wie am Montagabend in Turin würde Sinner aber in den Finalspielen am kommenden Wochenende in Madrid aber eh niemals erfahren. Die Niederlage gegen Nikola Mektic und Mate Pavic an der Seite  von Fabio Fognini ist wahrlich keine Schande, die beiden Kroaten bilden das beste Doppel-Paar des Jahres 2021.

Sinner oder Berrettini - zusammen ging es Ende 2021 nicht

Sinner hat sich in Absenz von Matteo Berrettini als richtiger Anführer der italienischen Mannschaft profiliert. Was nicht heißt, dass er sich nicht auch mit seinem Platz als Nummer zwei hinter dem verletzten Berrettini einverstanden gezeigt hätte. Sinner und Berrettini gemeinsam - das gibt es frühestens beim ATP Cup in Sydney Anfang 2022. In der Schlussphase der aktuellen Saison hieß es immer: der eine oder der andere.

Denn nur durch die Bauchmuskelverletzung seines Landsmannes rückte Jannik Sinner dann doch in das ATP-Finale nach, panierte dort Hubert Hurkacz, was ihm 200 Punkte für die Weltrangliste und damit doch noch Platz zehn in der Weltrangliste einbrachte. Gegen Daniil Medvedev wäre Sinner beinahe der nächste Coup gelungen, der Russe zog seinen Kopf gerade noch mal aus der Schlinge.

Und so stehen vier Turniersiege (Melbourne, Washington, Sofia, Antwerpen) in der Abschlussbilanz 2021 von Jannik Sinner. Das Ende seines Höhenfluges ist nicht abzusehen, denn auch wenn er im kommenden Jahr einige Punkte zu verteidigen hat: Als Mitglied der Top Ten wird er in den frühen Runden bei den Grand-Slam-Turnieren angenehmere Gegner zugelost bekommen als in diesem Jahr (bei den Australian Open ging es gleich in Runde eins gegen Denis Shapovalov). Und bei den Majors hat Sinner noch einige Luft nach oben.

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Mittwoch
01.12.2021, 15:35 Uhr
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