Jannik Sinner: Hartplatzspezialist oder Allrounder?

Mit seinem Masters-Titel in Toronto hat Jannik Sinner einen nächsten Meilenstein erreicht. Der Belag, auf dem der Italiener dieser Erfolg gelang, ist dabei kein Zufall.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 15.08.2023, 07:32 Uhr

Jannik Sinner feierte in Toronto seinen ersten Masters-Titel.
© Getty Images
Jannik Sinner feierte in Toronto seinen ersten Masters-Titel.

Sein achter Titel auf der ATP Tour war zugleich sein größter Triumph. Gegen Alex de Minaur krönte sich der 21-jährige Südtiroler zum Masters-Champion. Und beim Blick auf seine Trophäensammlung fällt auf: vor allem auf Hardcourt ist Sinner erfolgreich!

Sieben seiner acht Titel gewann Sinner seit 2020 auf dem Untergrund, der das Schuhwerk gerne zum quietschen bringt. Einen Titel gewann Jannik Sinner auf Sand. 2022 beim 250er-Turnier besiegte er den für viele zukünftigen Sandplatzkönig Carlos Alcaraz im Finale. Zusätzlich kommt noch der Sieg bei den NextGen Finals 2019 hinzu, ebenfalls auf Hardcourt, dort in der Halle. Und wiederum gegen Alex de Minaur. Kreis geschlossen, nicht nur das Dach!

Jannik Sinner kann auch Rasen

Auch seine drei weiteren Finalteilnahmen, sowie die drei gesammelten Challenger-Titel erreichte die italienische Nummer eins auf Hardcourt. Spannender wird es jedoch beim Blick auf die Grand Slams. Sein bestes Ergebnis bei einem der vier großen Turniere erreichte Sinner jüngst mit dem Halbfinale in Wimbledon. Sicherlich kein Zufall, sondern viel mehr ein Beweis für die voranschreitende Entwicklung seines Spiels.

Sinner weiß sein druckvolles Spiel von Jahr zu besser zu dosieren und zu verstehen. Aktuell zeigt die Entwicklung mit dem ersten Masters-Titel und einem neuen Karrierehoch im Ranking den nächsten Schritt an. Erfolge auf allen Belägen sind bereits jetzt vorhanden. Es bleibt also spannend, welche Untergünde auf der Titelliste von Jannik Sinner noch so hinzukommen.

von Daniel Hofmann

Dienstag
15.08.2023, 11:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.08.2023, 07:32 Uhr