Jelena Djokovic: "Mit der Zeit fehlt es dir an Anonymität"
Jelena Djokovic hat in einem Interview mit Vesti online über die Schattenseiten der Erfolge ihres Ehemannes gesprochen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
16.02.2020, 00:57 Uhr

Sie war die große Abwesende beim achten Erfolg von Novak Djokovic bei den Australian Open: Jelena Djokovic. Nun hat sich die Serbin über die Gründe für ihre Abwesenheit geäußert und zudem betont, dass das Leben an der Seite eines globalen Superstars nicht nur Vorteile nach sich zieht.
"Mit der Zeit fehlt es dir an Anonymität, es fehlt dir an Privatsphäre, um zu tun und lassen, was du willst, wo du willst und wie du willst", führte die 33-Jährige gegenüber Vesti online die öffentliche Aufmerksamkeit als Hauptgrund für ihr Fernbleiben in Melbourne an. Auch in den Sozialen Meiden sehe die Ökonomin aufgrund der ständigen Verfügbarkeit persönlicher Ereignisse ein Problem.
"Ich bin mir bewusst, dass ich als Frau eines bekannten Sportlers für die Boulevardpresse interessant sein könnte. Deshalb versuche ich, ihnen nicht Material über mich zu geben, worüber sie schreiben können", führte Jelena Djokovic weiter aus.
Jelena Djokovic versucht, "Erwartungen zu widerstehen"
Doch das sei nicht immer so gewesen. "Wenn du jung bist, gefällt dir das Rampenlicht und die Aufmerksamkeit natürlich. Diese Situation alarmiert dich erst nicht. Man schaut auf berühmte Personen und denkt, dieses öffentliche Interesse ist okay", so die 33-Jährige. Mittlerweile habe sich das aber grundlegend geändert.
Die Serbin wurde des Öfteren Opfer verbaler Attacken. Beispielsweise wurden dem Ehepaar Djokovic Beziehungsprobleme nachgesagt, auch für ihr Aussehen sei Jelena Djokovic kritisiert worden. Mittlerweile habe sie aber entschieden, "dass ich mich nicht mehr selbst enttäusche - egal was die Öffentlichkeit von mir erwartet."
Dies will sie auch in Zukunft weiterhin auf diese Art und Weise handhaben. "Ich versuche, all den Erwartungen zu widerstehen, um ich selbst zu sein und damit Novak er selbst sein kann." Solange die Ergebnisse ähnlich gut sind wie in Melbourne, wird sich daran wohl auch in absehbarer Zukunft nichts ändern.