Ex-Pliskova-Coach: "Zu vorsichtig"

Die Trennung zwischen Karolina Pliskova und David Kotyza kam trotz zuletzt etwas schwächerer Ergebnisse überraschend. Kotyza sprach nun über die Gründe.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 23.09.2017, 10:14 Uhr

David Kotyza

Es war nicht der perfekte Sommer für Karolina Pliskova, auch wenn sie nach Wimbledon die Nummer 1 geworden war - die Tschechin profitierte vor allem von ihrem tollen Saisonstart 2017 mit Siegen in Brisbane und Doha sowie Halbfinals in Indian Wells und Miami. Aber auch danach ging es ordentlich weiter, mit einem Paris-Halbfinale und dem Sieg in Eastbourne.

Die Gründe der Trennung von Kotyza deutete Pliskova schon in der vergangenen Woche an. "Wir konnten uns nicht darauf einigen, wie wir eine weiterführende Spielstrategie für mich entwickeln sollen", hieß es in der Pressemitteilung.

Kotyza wollte die ohnehin offensiv eingestellte Pliskova offenbar zu mehr Mut bewegen, zu einem Spiel im Stile seines Ex-Schützlings Petra Kvitova, wie die tschechische Website sport.idnes.cz schreibt. "Versuche mit Mut auf den Platz zu gehen, ohne Angst vor der Niederlage", habe Kotyza nach der US-Open-Niederlage gegen CoCo Vandeweghe gesagt. Das Problem laut Kotyza: "Wenn sie sich traut, kann sie was Großes erreichen. Aber dennoch überwiegt oft der vorsichtige Teil ihn ihr das Risiko."

Pliskova ist nun auf der Suche nach einem neuen Coach, allerdings ohne großen Zeitdruck. "Das ist jetzt nicht das Hauptanliegen in meinem Team. Ich kann auch gut spielen, wenn ich keinen Coach habe", sagte sie vor einigen Tagen.

von Florian Goosmann

Samstag
23.09.2017, 10:14 Uhr