Marlon Warmuth reist mit Titelgewinn zu den HTT Finals
Marlon Warmuth kommt mit viel Selbstvertrauen und drei Turniersiegen in Serie im Gepäck, zu den am S...
von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet:
19.11.2025, 22:18 Uhr
Marlon Warmuth kommt mit viel Selbstvertrauen und drei Turniersiegen in Serie im Gepäck, zu den am Samstag beginnenden HTT Finals im UTC La Ville. Der 19jährige vom Altmannsdorfer TC, feierte am Dienstag Abend im Endspiel der 33. November HTT 500 Auflage, einen völlig verdienten dritten HTT-Saisontitel, und spielte sich mit einem in 1:32 Stunden Spielzeit errungenen 6:3, 7:6 Erfolg über Rene Gräflinger in den erweiterten Kreis der Topfavoriten für das anstehende HTT Saisonfinale im Union Tennis Center La Ville. Ein Bericht von C.L
Warmuth mit drei Turniersiegen in Serie in absoluter Hochform
“Dieser Mann wird heuer kein einziges Match mehr auf der Hobby Tennis Tour verlieren”. Mit diesem – im ersten Moment – recht frechen und gewagten Statement hat WAT Landstraße Star Florian Strutzenberger, vor wenigen Wochen nach seiner Semifinal-Niederlage beim September Masters 1000 Turnier gegen Warmuth für Aufsehen im Circuit gesorgt. Nun, so abwegig scheint die Strutzenberger-Einschätzung gar nicht gewesen zu sein, zumal sich angesprochener Marlon Warmuth aktuell in einer bestechenden Form präsentiert. Seit 11 Spielen ungeschlagen, und mit drei Turniersiegen in Serie, ist der Youngster neben dem Ranglisten-‘Zweiten und HTT Erste Bank Open Sieger Vuk Jovanovic aus Serbien der heißeste Tipp für das pompöse HTT Jahresabschluss-Event. Drei HTT Titel in Folge, hat zuletzt Dominik Jaros im Vorjahr gewonnen, wobei der letztjährige HTT Spieler des Jahres sogar vier Mal en suite die Trophäe des Siegers mit nach Hause nahm.
Warmuth lange Zeit souverän, und mit einem umkämpften Finish
Das Finale selbst begann mit einem superstarken Rene Gräflinger am Return, mit Break & Re-Break, ehe den Zuschauern in der Halle ein höchst spektakuläres fünftes Game geboten wurde. 16 Minuten von Dauer, mit 6 Spielbällen für Warmuth, ging es letztendlich mit dem siebenten verwandelten Breakball an den 2fachen HTT US Open Sieger aus Ferlach. Damit hatte der topgesetzte Kärntner in diesem ersten Durchgang aber auch schon sein Pulver verschossen. Vorallem bei eigenem Service schwächelte der Ranglisten-Sechste, der sich mit eher unterirdischen Aufschlag-Quoten und drei kasssierten Breaks nach 44 Minuten ein 3:6 eingehandelt hatte. Mit dem Rückenwind des Satzgewinns, legte Warmuth auch im zweiten Durchgang furios los. Der 19jährige schnappte sich ein frühes Break, und blieb selbst mit einem zu Null gewonnenen Aufschlagspiel zum 2:0 unantastbar. Minuten später führte der weiter aggressiv und druckvoll spielende Warmuth sogar 4:1, ehe der eigentlich klar für Warmuth laufende Satz ein Wende erfuhr, und Spannung aufnahm. Der 19jährige ließ sich in der Folge in Sachen Titelgewinn regelrecht bitten. Denn zunächst konnte Gräflinger mit einem Doppel-Break zum 4:4 ausgleichen, dann ließ Warmuth bei 5:4 die Chance aus, das Match auszuservieren, und sich bei 5:6 ins Tie-Break retten. Dort sorgte die Nummer 2 des November HTT 500 Turniers dann aber mit einem 7:1 für klare Verhältnisse.
Die Stimmen zum November HTT 500 Finale
“Ich habe jetzt 2025 genauso viele Titel wie verlorene Matches” lächelte Warmuth in Anspielung seiner ganz speziellen Statistik. “Spaß beiseite. Ich freue mich sehr, dass ich heute im Finale meine aktuelle Hochform bestätigen konnte. Ich freue mich aber noch mehr darüber, dass ich das recht spontan gesetzte Ziel, die HTT Finals zu erreichen, in kurzer Zeit geschafft habe. Nach diesem Erfolg kann ich den Finals mit viel Selbstvertrauen und großer Vorfreude entgegenschauen”, so der 19jährige, der sich aktuell auch über Platz 4 im HTT Computer und damit sein Karriere-Best-Ranking freuen kann. Zufrieden trotz finaler Niederlage war auch Rene Gräflinger. Der 40jährige befand das November HTT 500 Turnier als gute Vorbereitung. “Ich kann mit einem positiven Gefühl in die HTT Finals starten”.
