Melzer nähert sich Top 10
Große Ranking-Sprünge für Kandler, Raditschnigg, Weissborn, Brunner und Geib.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 26.07.2010, 16:46 Uhr
Jürgen Melzer konnte letzte Woche mit dem Finaleinzug in Hamburg einmal mehr überzeugen. Die derzeit in der Form ihres Lebens spielende Nummer eins Österreichs bleibt zwar wegen der großen Abständen in den oberen Weltranglistenregionen auf Rang 15, rückt aber immer näher an seine Konkurrenten und somit auch die Top 10 heran. Von diesem Ziel trennen den 29-Jährigen allerdings noch über 1000 Weltranglisten-Punkte. Zum Vergleich: Für seinen Finaleinzug in Hamburg bekam Melzer 300 Punkte, Überraschungs-Turniersieger Andre Golubev aus Kasachstan sahnte 500 Zähler ab. Diese Woche hat Melzer 90 Zähler von seinem Umag-Semifinale 2009 zu verteidigen, wo er auch 2010 wieder antritt.
Tendenz nach oben bei Raditschnigg und co.
Erfreuliche Ranglistensprünge gab es auch für Max Raditschnigg, Tristan Samuel Weissborn, Pascal Brunner und Daniel Geib. Raditschnigg stieg durch seinen Halbfinaleinzug beim 15.000 Dollar-Turnier im italienischen Fano vor knapp neun Tagen in der aktuellen Rangliste um 68 Ränge auf Position 582. Weissborn machte 57 Plätze gut und steht nun auf 1084, während sich Brunner um 66 Plätze auf 1090 verbessert. Geib machte zahlenmäßig von allen Österreichern den größten Sprung und rückt 102 Plätze auf 1165 vor. Ganze 411 Plätze nach hinten ging es für Armin Sandbichler. Der Tiroler, der allerdings auch seit Ende August 2009 kein Turnier mehr absolvierte, fällt auf Rang 1430.
Paszek Top 200, Kandler mit neuem "Career-High"
Anfang Mai dieses Jahres stand Tamira Paszek nur noch auf Position 324 der Damen-Weltrangliste. Knappe drei Monate später hat sich die 19-Jährige aus Vorarlberg immerhin schon wieder unter die Top 200 der Welt verbessert. Seit dieser Woche wird "Mimi" auf Position 199 geführt, was sie ihrem Achtelfinal-Einzug beim WTA-Turnier im slowenischen Portoroz verdankt. Auch Yvonne Meusburger machte durch ihr Bad Gastein-Halbfinale 6 Plätze gut und steht nun auf Platz 83, während Patricia Mayr mit ihrem Viertelfinal-Einzug in Gastein von 123 auf 118 vorrückte.
Der größte Sprung unter den österreichischen Damen gelang der erst 15-jährigen Niederösterreicherin Christine Kandler, die in der Qualifikation von Bad Gastein zum ersten Mal ein Match auf der WTA-Tour gewinnen konnte. Dieser Sieg bringt Kandler einen Sprung um 49 Ränge und mit Position 588 die höchste Ranglistenposition ihrer bisherigen Tenniskarriere.