Murray schickt Simon heim

Mit Tsonga, Benneteau und Mathieu sind noch drei Franzosen dabei. Keine Nation ist stärker.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 26.06.2010, 22:52 Uhr

Der Publikumsmagnet bleibt den All England Championships erhalten. Die Zuschauer am Centre Court von Wimbledon und unzählige mehr am "Murray Mountain" verfolgten einen glatten Drei-Satz-Sieg von Andy Murray gegen Gilles Simon.

Schotte diktiert, nun gegen Querrey

Simon hatte erst vergangene Woche in Eastbourne sein erstes ATP-Match dieser Saison gewonnen, war lange wegen einer Knieverletzung ausgefallen. Die körperlichen Defizite waren dem 25-jährigen Franzosen anzumerken, Murray hatte von Beginn an leichtes Spiel. Während der Schotte mit seinem Aufschlag diktierte und Simon im gesamten Matchverlauf keine einzige Breakmöglichkeit gewährte, machte dieser viel zu viele unerzwungene Fehler (28) und hielt erst im dritten Satz, der mit 54 Minuten um nur zwei Minuten kürzer dauerte als die zwei vorhergehenden Sätze zusammen, besser mit. Letztlich reichte Murray aber das insgesamt vierte Break der Partie zum 6:1, 6:4, 6:4-Sieg.

Murrays nächster Gegner ist der an Position 18 eingestufte Amerikaner Sam Querrey, der eine der vielen Marathon-Begegnungen des diesjährigen Rasen-Grand-Slams gegen den Belgier Xavier Malisse nach 3:43 Stunden mit 6:7 (4), 6:4, 6:2, 5:7, 9:7 für sich entschied. Querrey gilt in Wimbledon als gefährlicher Außenseiter, hat er doch in der Vorwoche das traditionelle Wimbledon-Vorbereitungsturnier von Queen's für sich entschieden.

Drei Franzosen im Achtelfinale

Trotz des Ausscheidens Simons sind die Franzosen mit drei Mann die im Achtelfinale noch am stärksten vertretene Nation. Am Samstag schafften Jo-Wilfried Tsonga, Julien Benneteau und Paul-Henri Mathieu den Einzug unter die letzten 16. Tsonga tat sich gegen den deutschen Überraschungsmann Tobias Kamkewesentlich leichterals beim Herzschlag-Finale in der zweiten Runde gegen den Ukrainer Dolgopolov (10:8 im fünften Satz), siegte mit 6:1, 6:4, 7:6 (1).

Benneteau, Tsongas nächster Gegner, verabschiedete mit Fabio Fognini den letzten Italiener des Wettbewerbs in vier Sätzen. Mathieu, der in der zweiten Runde mit einem Sieg gegen Mikhail Youzhny überrascht hatte, siegte gegen Isner-Bezwinger Thiemo De Bakker in einem Tiebreak-Drama mit 7:6 (5), 7:6 (6), 6:7 (8), 6:4. Er ist nun der nächste Gegner von Rafael Nadal, der Philipp Petzschnerin fünf Sätzen bezwang.(Foto: J. Hasenkopf)

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Samstag
26.06.2010, 22:52 Uhr