Muster verliert in Como
Auch Martin Fischer scheiterte. Daniel Köllerer und Johannes Ager erreichten hingegen die zweite Runde.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 31.08.2010, 23:14 Uhr
Thomas Muster muss weiter auf den ersten Sieg bei seinem Comeback auf Challenger-Ebene warten. Nach den Auftritten in Braunschweig (2:6, 1:6 gegen den Iren Conor Niland) und Kitzbühel (4:6, 4:6 gegen den Jamaikaner Dustin Brown) verlor der 42-jährige Steirer beim 30.000-Euro+H-Challenger von Como auch gegen den bisher schlechtestgereihten seiner drei Gegner, gegen den italienischen Qualifikanten Gianluca Naso (ATP 418) setzte es ein 3:6, 4:6. Wie zuletzt gegen Brown lieferte der Ex-Weltranglisten-Erste und French-Open-Sieger von 1995 aber eine achtbare Leistung, hielt die umkämpfte Partie gegen seinen rund 20 Jahre jüngeren Kontrahenten lange Zeit offen. Im ersten Satz entschied ein Break zum 2:4 gegen Muster, im zweiten gab’s von 2:2 weg drei Breaks in Folge – doch zwei davon gegen die heimische Legende.
Drei-Stunden-Schlacht an Ager
Wieder mal aufgezeigt hat Johannes Ager: Der Tiroler eliminierte bei seinem ersten Start seit eineinhalb Monaten nach überstandener Qualifikation sensationell Diego Junqueira, der im März des Vorjahres schon die Nummer 68 der Welt war. Der 26-Jährige setzte sich gegen den Argentinier nach rund drei Stunden und vielen langen Rallyes mit 7:6 (5), 7:6 (5) durch. Nun fordert Ager den auf fünf gesetzten Belgier Steve Darcis, zweifacher Titelträger auf der ATP-Tour. Auch für Daniel Köllerer gab’s ein Erfolgserlebnis, der Oberösterreicher feierte nach zuletzt zwei Niederlagen einen 6:4, 6:1-Sieg über den starken Qualifikanten Cedrik-Marcel Stebe. Im Achtelfinale geht’s mit dem auf vier gesetzten Julian Reister erneut gegen einen Deutschen. Der frisch von seinem enttäuschenden Auftakt-Aus auf Hardcourt in der US-Open-Qualifikation angereiste Martin Fischer musste sich auch auf europäischem Sand gleich in der ersten Runde verabschieden: Gegen den italienischen Qualifikanten Walter Trusendi unterlag der Vorarlberger, Österreichs aktuelle Nummer zwei, mit 4:6, 1:6.
Foto: GEPA pictures/ Hans Osterauer
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