Nadal, Djokovic, Swiatek - Fünf Fragen zum Auftakt der Sandplatzsaison

Seit dem gestrigen Montag hat auch die „große“ ATP-Tour den Betrieb auf Asche aufgenommen. Wir hätten zum Auftakt ein paar Fragen …

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 05.04.2022, 18:28 Uhr

Wann werden wir Rafael Nadal wiedersehen?
© Getty Images
Wann werden wir Rafael Nadal wiedersehen?

Frage 1: Wann wird Rafael Nadal zurückkehren?

Vor ein paar Tagen hieß es irgendwo in den Untiefen des Internets, dass der spanische Großmeister einen Start in Barcelona ins Auge gefasst hätte. Das Turnier in der katalanischen Hauptstadt startet am 18. April, Nadals letzter Auftritt rührt vom 20. März im Endspiel von Indian Wells. Das wären dann lediglich vier Wochen Pause für eine angebrochene Rippe. Reichlich optimistisch nach den ursprünglichen Prognosen. Etwas realistischer wäre da schon ein Antreten in Madrid. Dort wird erst ab dem 02. Mai gespielt.

Frage 2: Wer wird Iga Swiateks Serie beenden?

17 Matches in Folge hat Iga Swiatek nun gewonnen, nacheinander die Titel in Doha, Indian Wells und Miami geholt. Allesamt auf Hartplatz. Zu früh sollte sich die Konkurrenz aber nicht freuen, denn dass die Polin auch auf roter Asche gut zurecht kommt, hat sie mit ihrem Triumph bei den French Open im Herbst 2020 hinlänglich bewiesen. Starke Konkurrenz wird Swiatek schon beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart ab dem 18. April bekommen - dort sind nämlich neun der zehn besten Spielerinnen der Welt am Start. Und auch Angelique Kerber. Die in Stuttgart schon gewonnen hat. Und die in den letzten Wochen die einzige Spielerin war, die gegen Swiatek tatsächlich eine Siegchance hatte.

Frage 3: Werden die US-Amerikaner endlich auch auf Sand aufzeigen?

Wir wollen nicht gleich so vermessen sein und von den US-Spielerin einen Triumph in Roland Garros fordern. Aber so ein kleiner Titel auf europäischer Asche zwischendurch? Dass es auf Hartplatz mit einem großen Coup klappen kann, hat Taylor Fritz in Indian Wells gezeigt. Aber der Sand gibt den Amerikanern zu viele Rätsel auf. Jenson Brooksby hätte die Finesse, aber ihm fehlt wohl die Routine. Vielleicht schlägt ja Reilly Opelka, 2021 immerhin im Halbfinale von Rom, in der Münchner Höhenlage zu?  

Frage 4: Wie viel Biss hat Naomi Osaka auf Sand?

Die Unterschiede zwischen den Belägen verschwinden immer mehr, lediglich ein sattes Tief mit viel Regen über, zum Beispiel, Rom lässt die Aschenplätze wirklich so tief und langsam werden, dass sie dem Powerspiel von Naomi Osaka wirklich konträr entgegen stehen. Aber bei der Japanerin ist es wohl die Einstellung, die größere Erfolge auf der Asche bislang verhindert haben. Auf Hard Courts weiß Osaka, dass sie an guten Tagen alle Gegnerinnen schlagen kann. Auf Sand scheint sie so zu agieren, als ahnte sie, dass sie gegen alle Gegnerinnen verlieren könne. Immerhin: Sie komme mit dem Gefühl, nun die Jägerin zu sein, gut zurecht, erklärte Osaka in Miami. Auf dass der erfahrene Jägersmann Wim Fissette die richtigen Tipps bei der Titeljagd geben kann.

Frage 5: Wie erfolgreich werden Djokovic, Thiem und Wawrinka abschneiden?

Die Antwort beim Branchenprimus aus Serbien liegt auf der Hand: Novak Djokovic wird sehr, sehr lästig sein, mit einer gewissen Wut im Bauch und gut ausgeruht. Angesichts der aktuellen Probleme von Rafale Nadal ist Nole wohl der klare Favorit auf den Titel bei den French Open. Dominic Thiem möchte wenigstens ein bisserl lästig werden - bis Roland Garros sollte für ihn das gleiche gelten wie für Stan Wawrinka: Dass niemand gerne gegen einen der beiden früh im Turnier drankommt.

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von Jens Huiber

Dienstag
05.04.2022, 19:10 Uhr
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