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ATP-Website erweitert Statistik-Datenbank

Die Daten zu Aufschlag, Return oder Breaks reichen nun bis ins Jahr 1991 zurück.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 13.10.2011, 12:38 Uhr

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Die ATP-Statistiker haben ganze Arbeit geleistet: Seit dieser Woche werden die 221 wichtigsten Spieler der letzten 20 Jahre auf der ATP-Tour im überarbeiteten und erweiterten Statistik-Bereich aufwww.atpworldtour.comnach Aufschlag-, Return- oder Break-Charts gereiht. Das Zahlenwerk bringt dabei auch einige überraschende Details ans Tageslicht.

Muster überragend bei Breakbällen

Wer hätte beispielsweise gedacht, dass Thomas Muster in der Statistik der zweiten Aufschläge der neuntbeste Spieler der letzten 20 Jahre war? 9.421 von 17.554 Punkten gewann der Steirer, was eine Quote von 54 Prozent bedeutet. Damit lässt er Aufschlag-Kanoniere wie Pete Sampras (53 Prozent), Ivo Karlovic (52 Prozent) oder Goran Ivanisevic (50 Prozent) weiter hinter sich.

Sensationell ist Musters Bilanz auch beim Ausnützen von Breakchancen. Ein Wert von 45 Prozent bedeutet Platz fünf in dieser Wertung, die überraschenderweise vom Argentinier Guillermo Coria angeführt wird, dem man in seiner aktiven Zeit nicht unbedingt das allerbeste Nervenkostüm nachgesagt hatte.

Ivanisevic bei Assen fünfstellig

Coria ist übrigens auch der beste Return-Spieler der letzten 20 Jahre, wenn man nach der Reihung der meisten gewonnenen Punkte beim ersten Aufschlag der jeweiligen Gegenspieler geht.

Die Asse-Statistik führen die üblichen Verdächtigen an: Goran Ivanisevic mit unfassbaren 10.183 Assen in seiner gesamten Karriere vor Pete Sampras (8.858), Andy Roddick (8.642) und Ivan Ljubicic (7.999). Die letzte Zahl könnte übrigens erklären, warum der Kroate im Match gegen Jürgen Melzer in Shanghai im zweiten Satz kein einziges Ass mehr schlug: Nervosität angesichts des nahenden Jubiliäums.

Schaller beständigster, aber erfolglosester Aufschläger

Interessantes weiß die Statistik auch über den langjährigen Davis-Cup-Kapitän Gilbert Schaller. 76 Prozent ins Feld gebrachte erste Aufschläge bedeuten einsame Spitze in dieser Wertung. Die Crux daran: Bei den gewonnenen Punkten nach dem ersten Aufschlag liegt Schaller mit nur 61 Prozent am 221. und allerletzten Platz der erfassten Spieler. Risikoaversion scheint sich zumindest beim Aufschlag nicht auszuzahlen.

Wer noch mehr über die Statistiken der 221 wichtigsten Spieler seit 1991 erfahren will, sollte sich einen Besuch bei denATP MatchFactsnicht nehmen lassen.(Text: sp, Foto:www.atpworldtour.com)

von tennisnet.com

Donnerstag
13.10.2011, 12:38 Uhr