Neue Nummer eins! Djokovic schlägt Tsonga für Platz im Wimbledonfinale
Der Serbe setzt sich im Halbfinale gegen den Federer-Bewzinger in vier Sätzen durch und löst damit Rafael Nadal als Weltranglisten-Ersten ab.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
01.07.2011, 15:40 Uhr

Gestatten, Novak Djokovic, die neue Nummer eins in der Tenniswelt! Der Serbe hat es geschafft und erklimmt am kommenden Montag die Spitze der Weltrangliste. Djokovic besiegte im Wimbledonhalbfinale den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga mit 7:6 (4), 6:2, 6:7 (9), 6:3.
Djokovic: 25. Weltranglisten-Erste
Durch den erstmaligen Einzug in das Wimbledonfinale ist dem aktuellen Weltranglisten-Zweiten die Nummer eins nicht mehr zu nehmen. Djokovic ist der 25. Weltranglisten-Erste in der Geschichte der ATP Tour und löst Rafael Nadal ab, der im zweiten Halbfinale auf Andy Murray trifft.
Tsonga schaffte gleich im ersten Spiel ein Break, das er bis zum 5:4 bestätigen konnte. Djokovic bewegte sich zunächst wie schon im Viertelfinale ein wenig hölzern auf dem Rasen und verpasste bis dahin seine drei Breakbälle. Erst mit seiner siebenten Breakchance im Spiel schaffte der Serbe den Ausgleich zum 5:5. Im Tiebreak war Djokovic dann der etwas glücklichere Spieler und hatte alle knappen Entscheidungen auf seiner Seite.
Spektakuläre Hechteinlagen von Tsonga
Durch den Verlust des Tiebreaks war der Widerstand von Tsonga erstmal gebrochen. Djokovic agierte nun von der Grundlinie wie gewohnt extrem sicher und durchbrach im zweiten Satz zweimal den Aufschlag von Tsonga, der nicht so stark wie gegen Federer servierte. Ein frühes Break im dritten Satz sollte eigentlich Djokovics Weg ins Wimbledonfinale und zur Nummer eins ebnen – das konnten zunächst auch nicht die spektakulären Hechteinlagen von Tsonga verhindern.
Doch der Franzose gab sich nicht so leicht geschlagen und schaffte den Ausgleich zum 4:4. Auch das Break zum 6:5 durch Djokovic egalisierte Tsonga mit dem Rebreak. In einem nervenaufreibenden Tiebreak konnte Tsonga zwei Matchbälle mit krachenden Aufschlägen abwehren und sich mit seinem dritten Satzball das 11:9 zum Satzgewinn holen.
"Das beste Gefühl, was ich jemals hatte"
Der Tiebreak kostete dem Franzosen dann aber wohl zu viel Kraft. Djokovic ging im vierten Satz schnell mit 3:0 in Führung und transportierte das Break sicher zum Matchgewinn. Nach 3:06 Stunden waren der Finaleinzug und ein weitere Karriere-Meilenstein des Serben perfekt.
„Es ist schwierig das in Worte zu fassen. Das ist das beste Gefühl, was ich jemals auf einem Tennisplatz hatte. Ich habe meinen ganzes Leben dafür gearbeitet, um im Wimbledonfinale zu stehen“, kommentierte Djokovic den Finaleinzug und das Erreichen der Nummer eins.(Foto: Jürgen Hasenkopf)
