Shot Clock, No-Ad und Sätze bis vier

Ende 2017 könnte man in Mailand die Zukunft des professionellen Tennissports sehen. Nicht nur in sportlicher Hinsicht.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 17.05.2017, 08:05 Uhr

Alexander Zverev hat beim Hopman Cup schon No-Ad-Erfahrungen gesammelt

Die Teilnahme am Hopman Cup 2017 hat Alexander Zverev, dem souverän Führenden in der Wertung der Nachwuchsspieler auf der ATP-Tour, nicht nur ein Erfolgserlebnis gegen Roger Federer gebracht, sondern auch einen potenziellen Startvorteil beim ersten Saison-Abschlussturnier der "NextGen" in Mailand. Denn in Perth wurde, zumindest im Doppel, bereits mit kürzeren Sätzen bis vier gespielt. In Mailand gibt es bei 3:3 ein Tiebreak, gespielt wird auf drei Gewinnsätze. Zusätzlich wird die "No-Ad-Regel" angewandt, die auf der ATP-Tour bei den Doppel-Wettbewerben bei regulären Turnieren bereits zum Einsatz kommt.

Das soll es allerdings nicht gewesen sein, die besten acht U-21-Spieler werden sich an folgende Neuerungen gewöhnen müssen:

Die Neuerungen sollen aber nicht nur die Spieler betreffen, sondern auch die Fans: Diesen wird gestattet, sich während eines Matches jederzeit von ihren Plätzen zu entfernen oder aber zurück an ihren Sitz zu kommen. Ausgenommen davon sind die Ränge hinter den Grundlinien. Chris Kermode, der Chef der ATP, ist von den Änderungen jedenfalls schon a priori begeistert.

"Wir freuen uns, dass wir bei diesem Event etwas Neues auf den Tisch bringen werden", erklärte Kermode. "Die Sport- und Unterhaltungs-Landschaft ändert sich rapide, wie auch die Wege, mit denen die fans unseren Sport konsumieren. Diese Veranstaltung dreht sich nicht nur um die nächste Generation unserer Spieler, sondern auch um die nächste Generation unsere Fans."

Die aktuelle ATP-Weltrangliste

von Jens Huiber

Mittwoch
17.05.2017, 08:05 Uhr