Nick Kyrgios - "Coaches sind Geldverschwendung"

Nick Kyrgios bleibt offenbar lieber Alleinunterhalter auf der ATP-Tour. Vom Engagement eines dauerhaften Übungsleiter hält der Australier jedenfalls wenig.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 09.06.2020, 07:52 Uhr

Eine der spannenden Facetten von Nick Kyrgios ist ja auch, dass der Mann aus Canberra ein großer Teamsportler ist - sei es nun im Davis Cup, dem ATP Cup oder beim Laver Cup. Wenn Kyrgios für Australien antritt, dann weiß er Lleyton Hewitt als Kapitän in seiner Ecke, einen ehemaligen Weltranglisten-Ersten und Wimbledon-Champion. Das Einvernehmen mit Hewitt scheint bei solchen Anlässen ausgezeichnet zu sein, ebenso wie mit John McEnroe, der das Team Welt durch die Laver-Cup-Events führt. Komplett beratungsresistent ist Kyrgios also nicht - irgendwie möchte er sein Ding aber lieber alleine durchziehen. Auch wenn Hewitt ab und zu auch auf der ATP-Tour in seiner Trainerbox einen Platz eingenommen hat.

"Ich glaube einfach nicht, dass ein Coach für mich bereit ist. Und das möchte ich ihm ersparen, weil es sonst ein Alptraum wäre", so Kyrgios weiter. "Beim jetzigen Stand meiner Karriere ist es schon zu weit fortgeschritten für einen Coach, weil sich meine Wege schon verfestigt haben. Und ich mag einfach nicht auf Ratschläge hören, um ganz ehrlich zu sein." An Ehrlichkeit mangelt es Nick Kyrgios allerdings auch hinsichtlich der Aussichten auf einen ganz großen Coup nicht. "Ich glaube nicht, dass mein Körper sieben Matches bei einem Grand Slam durchhalten könnte, möglicherweise drei oder vier Stunden für jedes Match."

Was Kyrgios aber nicht weiter schlimm findet. "Ich möchte es einfach genießen. Ich glaube, dass der Sport ein wenig zu ernst genommen wird."

 

 

 

von tennisnet.com

Dienstag
09.06.2020, 10:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 09.06.2020, 07:52 Uhr