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Niemeier-Coach Christopher Kas: „Jule freut sich auf die ultimative Herausforderung“

Bei den US Open 2022 hat Jule Niemeier schon gezeigt, dass sie auf einem Level mit Iga Swiatek mitspielen kann. Am Montag (ab 09:00 Uhr MEZ live bei Eurosport und in unserem Ticker) trifft die Deutsche nun wieder auf die Weltranglisten-Erste. Wir haben mal bei Coach Christopher Kas nach den Befindlichkeiten gefragt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 14.01.2023, 08:36 Uhr

Christopher Kas freut sich auf das Match seines Schützlings Jule Niemeier gegen Iga Swiatek
© GEPA Pictures
Christopher Kas freut sich auf das Match seines Schützlings Jule Niemeier gegen Iga Swiatek

Jule Niemeier hat das schwierigste Los im Frauen-Tableau der Australian Open 2023 gezogen, da sollte es keine zwei Meinungen geben. Andererseits bedeutet das Treffen mit Iga Swiatek aber auch: Niemeier darf ihr Können auf einem der großen Showcourts zeigen, dem größten sogar. Die Partie gegen die dreimalige Major-Siegerinnen ist für Montag ab 09:00 Uhr MEZ (live bei Eurosport und in unserem Ticker) in der Rod Laver Arena angesetzt.

„Jule geht es gut“ lässt Coach Christopher Kas tennisnet.com aus Melbourne wissen. Man habe vier Tage sehr gut trainiert. Was auch wichtig war. „Wir sind schon am 22.Dezember nach Sydney geflogen, die Vorbereitung für Jule war sehr kurz, weil sie ja noch im Billie Jean King Cup gespielt hat.“

Gute Matches gegen Bouzkova und Keys

Beim United Cup hat Niemeier zwar ihre beiden Matches verloren, Coach Kas war dennoch nicht unzufrieden. „Gegen Marie Bouzkova habe ich eine sehr gute Leistung gesehen. Gegen Madison Keys war die Ausgangsposition dagegen deutlich schwieriger, weil wir da als Team schon mit dem Rücken zur wand gestanden haben.“

Lospech gab es danach in Adelaide, wo Niemeier gleich zu Beginn der Qualifikation gegen Kaolina Plsikova ran musste. „Da hätte man sich sicherlich eine andere Gegnerin erhofft“, so Kas weiter. Aber sein Schützling habe aus diesen drei Matches gegen Kontrahentinnen auf Top-Level viel gelernt.

Swiatek als die ultimative Herausforderung

Apropos Lospech: „Iga Swiatek, da müssen wir nicht darüber reden, ist die härteste, schwierigste, herausforderndste Auslosung, die man im Frauen-Draw haben kann. Es gibt einen Grund, warum Iga in der Weltrangliste mit so vielen Punkten anführt und im gesamten letzten Jahr nur acht Matches verloren hat.“ Eine Herausforderung, die Jule Niemeier annehmen wird. „Es ist, wie es ist“, sagt Christopher Kas. „Natürlich war es zunächst ein kleiner Schock. Jetzt geht es darum, sich auf diese Aufgabe bestmöglich vorzubereiten.“

Als Referenz soll das Match, das Niemeier und Swiatek in New York gegeneinander bestritten haben, herhalten. „Da hat Jule eineinhalb Stunden lang fantastisches Tennis gespielt. Sie hat da alles abgerufen, was sie gefährlich macht: sehr, sehr gut aufgeschlagen, gutes Offensiv-Spiel, tough gewesen in den Ballwechseln, sehr variabel gewesen.“ Tatsächlich hatte Niemeier damals im Achtelfinale nicht nur den ersten Satz gewonnen, sondern lag auch im zweiten mit einem Break voran. Ehe Swiatke dann doch noch mit 2:6, 6:4 und 6:0 eine Runde weiter kam.

Garantie dafür, dass es wieder so läuft, gäbe es keine. Aber: „Wir freuen uns auf die ultimative Herausforderung.“

Hier das Einzel-Tableau der Frauen

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Samstag
14.01.2023, 12:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.01.2023, 08:36 Uhr

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