Novak Djokovic - „Die PTPA ist nicht dort, wo sie sein sollte“

Beim Media Day vor den ATP Finals in Turin hat Novak Djokovic auch zum Status der von ihm gegründeten Spielervertretung „Professional Tennis Players Association“ genommen. Der Befund: nicht zufriedenstellend.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 12.11.2021, 12:54 Uhr

Novak Djokovic möchte die PTPA weiter stärken
© Getty Images
Novak Djokovic möchte die PTPA weiter stärken

Effizienz war das Stichwort am Media Day zwei Tage vor Beginn der ATP Finals in Turin. Die Spieler haben sich im Grunde die Klinke in die Hand gegeben auf dem Podium, zu dem die Journalisten lediglich fernmündlich Zugang hatte. Ja, es wird auch von vor Ort berichtet - aber die Pressekonferenzen finden 2021 wie schon im Vorjahr nur virtuell statt.

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Auftritt also Novak Djokovic. Der Weltranglisten-Erste durfte als erster der acht besten Spieler des Jahres vor die Kamera, der Triumph in Paris-Bercy vergangenen Sonntag hat der Befindlichkeit des 34-Jährigen natürlich nicht geschadet. Er sei immer der Meinung gewesen, dass das Saisonfinale nicht zu lange an einem Ort stattfinden solle, dem Wechsel nach Turin kann Djokovic also einiges abgewinnen. Andererseits: Novak Djokovic ist auch ein Business Man, er weiß natürlich, dass die Dekade in der Londoner O2 Arena in finanzieller Hinsicht ein Segen war.

Novak Djokovic beginnt gegen Casper Ruud

Segensreich sollte auch die Arbeit der „Professional Tennis Players Association“ werden, die Djokovic gemeinsam mit Vasek Pospisil bei den US Open 2020 ins Leben gerufen hat. Der Status Quo kann den Branchenprimus aber nicht zufriedenstellen. „Die PTPA ist nicht dort, wo sei sein sollte“, gab Djokovic zu Protokoll. Einige Medien und Spieler hätte sich mehr erwartet von der Vereinigung, die zu 100 Prozent die Interessen der Spieler vertritt.

Eines der Probleme liegt aber darin, dass die PTPA immer noch der Respekt und die Anerkennung der maßgeblichen Körperschaften fehle, sagte Djokovic, der in Turin in eine Gruppe mit Stefanos Tsitsipas, Andrey Rublev und Casper Ruud gelost wurde. Das Personal der PTPA würde aber um immer mehr Personen mit einschlägiger Erfahrung erweitert. Und, so Djokovic, eine Ankündigung über die weiteren Schritte würde kurz bevorstehen.

Zunächst stehen aber erst einmal die sportlichen Herausforderungen an. Und damit vor allem Casper Ruud, gegen den Djokovic seinen Auftakt bestreitet. Wie es sich für den Godfather der Profispieler gehört, hatte der Belgrader nur Komplimente für Ruud übrig. Um nach der kurzen Lobeshymne auf den Norweger das Podium zu räumen - der eng getaktete Zeitplan ließ Daniil Medvedev schon warten.

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12.11.2021, 14:20 Uhr
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