Rafael Nadal mit ganz besonderer olympischer Ehre?
Der Goldmedaillen-Gewinner von 2008 könnte etwas in London Versäumtes nachholen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
13.02.2016, 15:20 Uhr
Als die Schweizer Equipe 2012 zu den Klängen ehemaliger und damals aktueller Größen aus dem Pop- und Rock-Geschäft die olympische Laufbahn betraten, ging ein Mann voran, der vier Jahre zuvor in Peking mit Gold dekoriert worden war:Roger Federergab den Fahnenträger, sollte sich zu seinem Triumph 2008 an der Seite von Stan Wawrinka auch noch olympisches Silber in Wimbledon holen. Auch für die spanische Auswahl hätte eine Allzeit-Tennisgröße vorangehen sollen:Rafael Nadal, seines Zeichen regierender Einzelchampion, der vier Jahre zuvor im Finale gegen den ChilenenFernando Gonzaleztriumphiert hatte.
Der aber hatte sich verletzt damit abfinden müssen, nicht nur auf den Einmarsch, sondern vor allem auch auf das olympische Tennisturnier zu verzichten. In Rio de Janeiro könnte Nadal nun beides nachholen, wie Miriam Blasco, die Präsidentin des spanischen Olympia-Komitees, gegenüber „El Mundo Deportivo“ erläuterte. „Er ist ein großartiger Kandidat“, sagte Blasco. „Weil Nadal eine Person ist, die für Werte steht und der alle Sportlerinnen und Sportler repräsentieren kann.“ Die Konkurrenz für den 14-fachen „Major”-Sieger ist allerdings beachtlich: Auch Schwimmerin Mireia Belmonte, zweifache Silbermedaillen-Gewinnerin in London, würde sich der Ehre nicht verschließen. Und sie wäre erst die dritte Dame, der in Spaniens Olympia-Geschichte eben diese zuteil würde.