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Olympia 2021: Nadal ohne Druck, Thiem und Zverev mit Optionen

Über der Austragung der Olympischen Sommerspiele 2021 in Tokio stehen nach wie vor viele Fragezeichen. Sollten die Spiele stattfinden, ist mit allen Stars der Szene zu rechnen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 30.04.2021, 18:59 Uhr

Rafael Nadal hat schon zwei olympische Goldmedaillen
© Getty Images
Rafael Nadal hat schon zwei olympische Goldmedaillen

Die Nachrichten aus Tokio werden nicht besser, erst am Donnerstag hat der oberste Pandemie-Bekämpfer Japans, Shigero Omi, den Veranstaltern der Olympischen Spiele 2021 dringend angeraten, noch einmal über die Sinnhaftigkeit der Ausführung in Zeiten wie diesen nachzudenken. Im Moment stehen die Zeichen dennoch auf Durchführung, die Planung der Sportler und also auch der Tennisstars verläuft dementsprechend.

Kurz nach den French Open müssen die Teams nominiert werden, jedem Land stehen maximal vier Einzelplätze und jeweils zwei im Einzel und Doppel zu. Gespielt wird in den Einzeln mit einem 64er-Raster, über den Zugang bestimmt die Weltranglisten-Platzierung. Unabhängig von den Umständen gilt Olympia vielen Spielern als eines der großen Highlights des Jahres, manche, wie Rafael Nadal oder Andy Murray (so dieser überhaupt einen Startplatz erhält), können ob ihrer vergangenen Erfolge extrem entspannt nach Tokio fahren.

Andere, wie Novak Djokovic, wollen ihre herausragende Karriere noch mit olympischem Edelmetall veredeln. Oder, wie Roger Federer, im Einzel noch eine Stufe höher als 2012, als der Schweizer im Finale in London Lokalmatador Murray unterlag.

Zverev und Thiem mit verschiedenen Optionen

Auch Alexander Zverev hat Großes vor, weiß allerdings abseits seiner Single-Ambitionen noch nicht genau, mit wem und wie viele. Ein Start von Andreas Mies erscheint im Moment als unwahrscheinlich, Kevin Krawietz hätte also eine Vakanz an seiner Seite zu bieten. Die auch Jan-Lennard Struff füllen könnte. Der wiederum hat auch mit Tim Pütz schon wunderbare Doppel-Sequenzen gezeigt.

Im gemischten Wettbewerb ist die Sache noch ein wenig vertrackter: Zverev hat sich schon länger Angelique Kerber versprochen, die Einzel-Platzierung des gebürtigen Hamburgers (als Eintrittskarte in ein Tableau halten die jeweils besseren Rankings her, egal, ob im Einzel oder Doppel) spricht für einen deutschen Auftritt, Kerber müsste halt noch ein wenig nachlegen, um ganz sicher zu gehen.

Dominic Thiem ist nicht in dieser Verlegenheit. Im Einzel steht dem olympischen Debüt der österreichischen Nummer eins nichts im Wege, sollte sich Thiem auch für den Paarlauf begeistern, stünden auch ihm mehrere Wege offen: Oliver Marach und Philipp Oswald könnten die rot-weiß-roten Interessen am aussichtsreichsten vertreten, da wäre aber auch noch Jürgen Melzer, der nimmermüde Sportdirektor des ÖTV. Melzer hat mit Marach schon Großes geleistet, Thiem könnte sich auch mit Oswald auf ein Packerl schmeißen. Wenn sich der oberste Pandemie-Forscher Japans nicht doch noch Gehör verschafft.

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Freitag
30.04.2021, 18:45 Uhr
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