Südstadt-Rückkehrer Rath fordert die Routiniers

Bei den Damen führt Tina Schiechtl in der Steiermark die Setzliste vor Daniela Kix an.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 12.10.2010, 05:44 Uhr

Alles neu bei den Österreichischen Hallen-Meisterschaften! Zum ersten Mal seit dem Jahr 2004 finden die heimischen Titelkämpfe nicht in Neusiedl am See statt – und dieses Mal auch nicht im Winter, sondern erst im Herbst. Im steirischen Thermen- und Kurort Bad Waltersdorf kämpfen, nachdem die Qualifikation am Montag beendet wurde, ab heute und noch bis Samstag die je 32 Herren und Damen im Hauptbewerb um die Meisterwürden.

Top zwölf fehlen

War beim starken Geschlecht unter freiem Himmel noch Stefan Koubek der große Sieger und Daniel Köllerer bis kurz vor Turnierstart genannt, so ist in der Halle kein einziger Spieler aus den Top zwölf der ÖTV-Rangliste dabei. Titelverteidiger Max Raditschnigg ist in Südamerika auf Tour, und so ist der steirische Lokalmatador Marc Rath als Nummer 754 im ATP-Ranking als Nummer eins gesetzt. Der nach dem Bundesheer wieder in die Südstadt zurückgekehrte 20-Jährige fordert den Großteil der vorwiegend national spielenden Elite, ihm folgen in der Setzliste Stefan Hirn (ÖTV 13), Mario Haider-Maurer (ÖTV 15) und Martin Schneiderbauer (ÖTV 18), drei Routiniers in der heimischen Turnierszene.

Während Rath zum Auftakt einen Qualifikanten zum Gegner erhält, hat das Trio schwerste erste Aufgaben. Hirn trifft in einem niederösterreichischen Duell auf Mario Tupy, der vor zwei Jahren noch unter den Top 900 der ATP-Rangliste gestanden war. Haider-Maurer (Niederösterreich) spielt gegen Gerald Kamitz, der sich heuer schon für den Challenger in Kitzbühel qualifiziert hat. Und der Freiluft-Staatsmeister von 2009 Schneiderbauer (Oberösterreich) bekommt es ebenfalls mit einem Salzburger zu tun, dem Ex-Profi Patrick Telawetz. Gespannt darf man aber auch auf das Abschneiden der Jungen sein: Österreichs Top-Talent Dominic Thiem ist ebenso dabei wie das auch weitere heimische Youngsters wie Patrick Ofner, Dennis Novak, U18-Meister Christian Trubrig oder der für Italien spielende Riccardo Bellotti sind.

Dichtes Damen-Feld

Bei den Damen ist das Teilnehmerfeld etwas stärker bestückt. Mit Tina Schiechtl ist die aktuelle Nummer 351 der Welt und amtierende Freiluft-Siegerin topgesetzt. Die 26-jährige Tirolerin kommt frisch von der WTA-Qualifikation beim Generali Ladies in Linz, wo sie in der zweiten Runde gescheitert war. Ihre erste Herausforderin ist wohl die Wienerin Daniela Kix, 2006 die Nummer 190 in der Weltrangliste. Die 25-Jährige sollte zum Start gegen Anna Dopler ebenso keine Probleme haben, wie Schiechtl mit Bettina Kreindl. Nach den beiden ist das Feld sehr dicht, alle gesetzten Spielerinnen stehen unter den Top 20 im nationalen Ranking. Mit Anna-Maria Heil, Patricia Haas, U18-Meisterin Yvonne Neuwirth und Karoline Kurz finden sich zudem einige der größten Nachwuchshoffnungen im Raster.(Text: mw; Foto: GEPA pictures/ Andreas Reichart)

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Dienstag
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