tennisnet.comWTA › Grand Slam › US Open

Patrick Mouratoglou wünscht sich Durchführung der US Open

Star-Trainer Patrick Mouratoglou befürwortet eine Austragung der US Open - angesichts des finanziell arg gebeutelten US-Tennisverbandes USTA sieht er auch keine Alternative.

von SID
zuletzt bearbeitet: 15.06.2020, 12:39 Uhr

Patrick Mouratoglou hofft auf die US Open
© GEPA Pictures
Patrick Mouratoglou hofft auf die US Open

"Ich fürchte, dass es katastrophal werden würde, wenn die US Open nicht stattfänden", sagte der Coach von US-Superstar Serena Williams der Nachrichtenagentur AFP. Für die USTA sei es aus finanzieller Sicht "essenziell", dass das Major ausgetragen werde. "Unter diesem Gesichtspunkt möchte ich, dass das Turnier durchgeführt wird", sagte Mouratoglou.

Die Tenniswelt zeigt sich in der Diskussion um die US Open stark gespalten. Vor allem der Weltranglistenerste Novak Djokovic hatte Kritik an möglichen strengen Hygiene- und Schutzmaßnahmen geäußert und ein Fragezeichen hinter einem Start in New York gelassen. Eine finale Entscheidung über Austragung oder Absage des Grand-Slam-Turniers, das vom 31. August bis 13. September angesetzt ist, soll am Montag fallen. Die ausrichtende USTA hatte zuletzt schon mit drastischen Sparmaßnahmen auf die Coronakrise reagiert und 110 Arbeitsplätze gestrichen.

Tennis muss Änderungen akzeptieren

Mouratoglou forderte deshalb Einigkeit unter den Profis. "In Zeiten wie diesen, in denen es eine starke Wirtschaftskrise gibt, die den Tennissport sehr, sehr stark beeinträchtigt, müssen wir vielleicht eine Reihe von Änderungen akzeptieren", sagte der Franzose.

Indes wächst in New York die Sorge vor einem Rückschlag im Kampf gegen das Coronavirus. Da am Wochenende viele New Yorker trotz der geltenden Corona-Beschränkungen in großen Gruppen vor Bars zusammenstanden und auf der Straße feierten, drohte Gouverneur Andrew Cuomo mit der Rückkehr zu strikteren Auflagen. Sein Büro habe 25.000 Beschwerden über Verstöße gegen die Beschränkungen erhalten, berichtete Cuomo. "Gesetz durchsetzen oder der Staat wird handeln", schrieb er auf Twitter.

New York war von der Pandemie besonders hart getroffen worden, mittlerweile befindet sich die Metropole in Phase eins eines vierstufigen Lockerungsplans.

von SID

Montag
15.06.2020, 14:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.06.2020, 12:39 Uhr