Philipp Mayer krönt sich zum HTT Challenger Finals Gewinner
Das letzte HTT Challenger Match des Jahres im Rahmen der HTT Challenger Finals 2025, endete am Diens...
von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet:
20.11.2025, 18:18 Uhr
Das letzte HTT Challenger Match des Jahres im Rahmen der HTT Challenger Finals 2025, endete am Dienstag Abend mit einem Erfolg von Philipp Mayer. Der 43jährige Oberösterreicher packte im Endspiel des 169. HTT Saisonturniers seine ganze Routine von 395 HTT Matches aus, und kämpfte TC Strebersdorf-Youngster Julian Schütz in 2:48 Stunden Spielzeit mit 6:4, 4:6 und 10:7 nieder. Der Schärdinger erhielt für seinen achten HTT Karriere-Titel den obligat in silber gehaltenen Euro-Pokal und einen fetten Gutschein für ein Gratis-Tennisjahr auf der Hobby Tennis Tour. Ein Bericht von C.L
170. HTT Karriere-Turnierstart endet für Mayer mit Happy End
Philipp Mayer hat sich am Dienstag Abend den prestigeträchtigsten Challenger-Titel der Hobby Tennis Tour gesichert, und mit seinem im Match-Tiebreak fixierten Finalsieg über Julian Schütz den größten Erfolg seiner HTT-Karriere nach dem Gewinn der olympischen Goldmedaille im Jahr 2010 gefeiert. Der 43jährige, der die Vorrunde hinter Tristan Kronberger auf Rang 2 beendete, und im Semifinale mit seinem 20. Sieg im Jahr 2025 zum Stolperstein für Titelfavorit Michael Happe wurde, hatte im letzten HTT Challenger Match des Jahres aber fast drei Stunden zu kämpfen, ehe sein 170. HTT Karriere-Turnierstart ein Happy End fand. Julian Schütz wurde nämlich in der finalen Night Session zum erwartet schwierig zu bespielenden Gegner, der sich 168 Minuten lang wehrte, und durchaus die Gelegenheit hatte, dieses bedeutsamste aller HTT Challenger-Events für sich zu entscheiden. Immerhin lag der 18jährige in beiden Sätzen und auch im abschließenden Match-Tiebreak klar in Führung.
In jedem Satz voran, und auch im Match-Tiebreak lässt Julian Schütz eine 5:1 Führung ungenützt
Schon die ersten beiden Games lieferten einen Vorgeschmack auf einen heiß umkämpften Abend, an dem zunächst der Youngster in diesem Generationen-Duell die Nase vorne hatte. 3:0 und 4:1 führte Schütz, der freilich die Intensität der ersten halben Stunde nicht halten konnte, und in der Folge gegen einen immer stärker werdenden und 5 Games in Folge machenden Philipp Mayer den ersten Satz mit 4:6 verlor. Schütz zeigte aber mentale Stärke sowie Stehauf-Qualitäten, mit denen er sich erneut eine 4:0 Führung herausspielte. Mayers abermalige Aufholjagd war dieses Mal aber anders als im ersten Satz nicht von Erfolg gekrönt. Der Oberösterreicher diktierte in dieser Phase das Spiel mit seiner druckvollen Rückhand, mit der zwischenzeitlich zum 4:4 ausgleichen konnte. Schütz schaffte danach aber das Break zum 5:4, und fixierte nach weiteren 75 Minuten Spielzeit mit eigenem Aufschlag den zweiten Satz mit 6:4. Ein Match-Tiebreak musste also das Endspiel der HTT Challenger Finals entscheiden. Ein würdiges Szenario für die 15. Auflage des HTT Zweite-Liga-Saisonfinales, in dem zunächst Julian Schütz mit einer 5:1 Führung vorlegte. Es folgte allerdings ein Mayer-Furioso der besonderen Art, mit sieben gewonnenen Punkten in Serie zum 8:5. Damit hatte er den Grundstein zum Titel gelegt. Schütz sorgte noch für Ergebniskosmetik, musste sich aber am Ende mit 7:10 geschlagen geben. Ein bitterer Moment aus Sicht des 18jährigen, für den dieser Abend des 18. November 2025 so viel mehr hätte bereit halten können.
Die Stimmen der beiden Endspiel-Protagonisten
“Das war von mir heute spielerisch zu wenig. Philipp ist so ein routinierter Spieler, er weiß genau was er spielen muss. Ich hatte ihm heute vorallem spielerisch zu wenig entgegen zu setzen. Vorallem offensiv hat es gefehlt”, übte sich Schütz in Selbstkritik. “Insgesamt gesehen bin ich mit dem Turnierverlauf zufrieden, obgleich mir das Endspiel heute Abend wieder meine Schwächen deutlich vor Augen geführt hat. Ich muss mich weiter verbessern, um in der Zukunft solche Matches vielleicht gewinnen zu können”, betonte der junge Wiener. Entsprechend glücklich zeigte sich dann auch Sieger Philipp Mayer: “Es war ein echt cooles Turnier. Mein Matchplan für das Finale war, den Julian auf der Vorhand zu halten, und mit kontrollierter Offensive zu Punkten zu kommen. Die Chance auf den Titel hätte ich vor dem Turnier und auch vor dem Finale mit 50:50 eingeschätzt. Ich bin natürlich äußerst happy über diesen Erfolg. Er zählt zu meinen zwei größten Erfolgen neben dem HTT Olympiasieger 2010”, so der frischgebackene HTT Challenger Finals Champion 2025.
