Porsche Tennis Grand Prix: "... dann haben wir etwas richtig gemacht"

Bei der Abschlusspressekonferenz des Porsche Tennis Grand Prix 2023 zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden mit der aktuellen Auflage - Luft nach oben sei aber immer.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 23.04.2023, 16:37 Uhr

Porsche Arena
© Porsche
Porsche Arena

Der Porsche Tennis Grand Prix 2023, er war wieder ein voller Erfolg - so das Urteil der Beteiligen. Anke Huber, die Sportliche Leiterin und selbst zweifache Siegerin - damals noch in Filderstadt -, hob vor allem die Dichte der Spielerinnen hervor: Acht von zehn aus den Top Ten waren am Start, 15 der Top 20, dazu standen drei Top-Ten-Damen im Halbfinale. Und mit Iga Swiatek und Aryna Sabalenka die Nummern 1 und 2 im Endspiel, "was auch nicht so oft der Fall war zuletzt auf der Tour", so Huber.

Für die in Stuttgart "der schöne Center Court der Welt" aufgebaut ist, was ihr auch immer wieder die Spielerinnen bestätigen würden. Ja, es gebe sicher größere Plätze bei den Grand-Slam-Turnieren, "aber kein Platz ist schöner."

Turnierdirektor Markus Günthardt hob neben den tollen sportlichen Darbietungen auch das neu gestaltete Village heraus, mit der erstmals stattgefundenen Racket Sports World, die gut angenommen worden sei. Neue Gedanken um die kommenden Auflagen gebe es jedoch immer, "ein Event ist nie fertig, es ist immer in Bewegung."

Ohnehin habe sich in den vergangenen Jahren vieles im Eventbereich verändert, das Trend gehe zu Hybrid-Veranstaltungen, die nicht nur live, sondern auch über die (sozialen) Medien anders konsumiert würden als früher. Eine Richtung, die man in Stuttgart angegangen ist: Das hauseigene Porsche Tennis TV habe seine Zahlen habe verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr: 43.000 Zuschauer habe man hier gezählt, insgesamt 17.800 Stunden Tennis seien geschaut worden. Dazu kommen die Zahlen von Eurosport und dem Tennis Channel, der alle Spiele gestreamt hatte.

Und die Zuschauer vor Ort? Viele Konzerte und Events hatten im Nachklapp von Corona und den gestiegenen Haushaltskosten große Probleme, beim Porsche Tennis Grand Prix habe man dennoch ähnliche Zahlen erreicht wie 2019. Rund 31.000 Zuschauer hätten das Turnier in diesem Jahr besucht.

Der Freitag sei fast, der Samstag und Sonntag komplett ausverkauft gewesen. Er sei aber erst zufrieden, wenn die Arena an allen Tagen komplett gefüllt sei, sagte Günthardt lachend. Und überhaupt, die Leute, die kämen, müssten zufrieden sein, dies sei das Entscheidende. Und wenn er sich die Stimmung angeschaut habe, sei ihm klar geworden: "Da haben wir etwas richtig gemacht."

von Florian Goosmann

Montag
24.04.2023, 08:04 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.04.2023, 16:37 Uhr