Porsche Tennis Grand Prix: Die 2000er-Jahre - Davenport und die zwei Belgierinnen
Die 2000er-Jahre - es waren Zeiten des Umbruchs. Zunächst wechselte der Porsche Tennis Grand Prix im Jahr 2006 von Filderstadt nach Stuttgart - 2009 schließlich zog man aufgrund des Terminwechsels ins Frühjahr einen Sandplatz auf. Mit Erfolg!
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
22.04.2020, 10:35 Uhr
Der Porsche Tennis Grand Prix 2020 fällt aufgrund der Corona-Pandemie leider aus. In einem tennisnet-Special blicken wir zusammen mit unserem Partner Porsche in exklusiven Interviews und ausführlichen Artikeln auf die schönsten Geschichten der vergangenen Jahre zurück.
Das neue Jahrtausend beim Porsche Tennis Grand Prix begann genau so, wie das alte geendet hatte: mit einem Erfolg von Martina Hingis. 1999 hatte die geniale Schweizerin im Endspiel Mary Pierce keine Chance gelassen, ein Jahr später erging es Kim Clijsters nicht besser. Es sollte der vierte und letzte Triumph von Hingis bleiben, Clijsters dagegen konnte 2002 und 2003 mit dem Siegerauto aus der Halle fahren. Und sie sollte nicht die einzige Belgierin bleiben, die sich in diesem Jahrzehnt in die Siegerliste eintrug.
Justine Henin scheiterte zwar 2001 (an Lindsay Davenport) und 2003 (an Clijsters) - noch in Filderstadt - jeweils im Finale, 2007 war es dann aber für Henin in Stuttgart so weit: Sie setzte sich gegen Tatiana Golovin in drei Sätzen durch. Die Französin, die ihr Potenzial augrund von kaum enden wollenden Verletzungsproblemen nie so richtig hatte abrufen können, war schon im Jahr zuvor bei der Premiere in der Porsche Arena im Endspiel an Nadja Petrova aus Russland gescheitert.
Davenport gewinnt drei Titel
Und überhaupt die Russinnen! Svetlana Kuznetsova holte sich in Stuttgart ebenfalls den Titel - 2009 im Endspiel gegen Dinara Safina, als man in Stuttgart erstmals den Sandbelag aufzog. Bemerkenswert war dieses Turnier vor allem auch in jener Hinsicht, als dass der Porsche Tennis Grand Prix in die Riege der WTA-Premier-Turniere aufstieg. Und bis heute in dieser Kategorie vertreten ist.
Rekordgewinnerin in der ersten 2000er-Dekade war aber Lindsay Davenport, die all ihre drei Titel in der Halle von Filderstadt holte. Kein Wunder: Der schnelle Hallenbelag kam der temporeichen Spielweise der ehemaligen Weltranglistenersten sehr entgegen. Der Erfolg 2005 gegen Amelie Mauresmo sollte allerdings auch der bis dato letzte einer Spielerin bleiben, die aus den USA stammt. Und für Davenport persönlich ein Meilenstein: nämlich Turniersieg Nummer 50.
Die Endspiele beim Porsche Tennis Grand Prix der 2000er-Jahre
Jahr | Ort | Siegerin | Finalistin | Ergebnis |
2000 | Filderstadt | Martina Hingis | Kim Clijsters | 6:0, 6:3 |
2001 | Filderstadt | Lindsay Davenport | Justin Henin | 7:5, 6:4 |
2002 | Filderstadt | Kim Clijsters | Daniela Hantuchova | 4:6, 6:3, 6:4 |
2003 | Filderstadt | Kim Clijsters | Justine Henin-Hardenne | 5:7, 6:4, 6:2 |
2004 | Filderstadt | Lindsay Davenport | Amélie Mauresmo | 6:2, Aufgabe |
2005 | Filderstadt | Lindsay Davenport | Amélie Mauresmo | 6:2, 6:4 |
2006 | Stuttgart | Nadja Petrova | Tatiana Golovin | 6:3, 7:6 |
2007 | Stuttgart | Justine Henin | Tatiana Golovin | 2:6, 6:2, 6:1 |
2008 | Stuttgart | Jelena Jankovic | Nadja Petrova | 6:4, 6:3 |
2009 | Stuttgart | Svetlana Kuznetsova | Dinara Safina | 6:4, 6:3 |
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