Roger Federer gibt Comeback in Genf: Sandplatzturniere als Vorbereitung für Wimbledon

Roger Federer kehrt in dieser Woche beim ATP-250-Turnier von Genf auf die internationale Tennisbühne zurück - allzu viel erwartet sich der Maestro auf Sand aber nicht.

von SID/tennisnet
zuletzt bearbeitet: 17.05.2021, 17:37 Uhr

Roger Federer startet in dieser Woche beim ATP-250-Turnier in Genf
© Getty Images
Roger Federer möchte sich auf Sand in Form spielen

Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer sieht die French Open für sich in diesem Jahr als Vorbereitung auf sein großes Ziel Wimbledon. "Die Erwartung auf Sand ist begrenzt. Es ist komisch, die French Open als Vorbereitung für Rasen zu nehmen, aber es ist jetzt nun mal so", sagte der 39 Jahre alte Schweizer, der in dieser Woche beim ATP-Turnier in Genf sein Comeback gibt.

Im März war der 20-malige Majorsieger nach zwei Knieoperationen und mehr als einem Jahr Pause in Doha/Katar auf die Tour zurückgekehrt, hatte sich danach aber wieder ins Training zurückgezogen. "Ich habe seither keine Rückschläge erlitten", sagte Federer, er habe seine Kraft, Ausdauer und Agilität gesteigert. Aufgrund der fehlenden Matchpraxis sei seine Form mit Blick auf Roland Garros ab dem 30. Mai aber schwer einzuschätzen.

Federer peilt Rasensaison an

"Ich würde gerne sagen, Paris ist schon das ultimative Ziel. Aber dafür bin ich nicht ganz bereit. Es wäre auch vermessen, zu sagen, dort sei nach so langer Zeit alles möglich für mich. Das ist nicht der Fall", sagte Federer: "Aber Rasen ist anders, da hoffe ich natürlich schon, große Ziele erreichen zu können, so wie man es kennt."

In Wimbledon kämpft der Rekordsieger um seinen neunten Titel auf dem heiligen Rasen. Diesem Ziel ordnet er alles unter: "Wenn ich auf Sand ein paar Matches gewinnen kann, hier in Genf und danach in Paris, wäre ich froh. Meine Ziele sind sehr überschaubar. Auf Rasen ist die Erwartungshaltung viel größer, es ist alles viel wichtiger."

Federer in Genf zum Auftakt gegen Andujar

Doch selbst Ausnahmekönner Federer weiß, dass im Herrentennis eine Wachablösung nicht mehr allzu weit entfernt ist: "Die nächste Generation mit Zverev, Rublev, Tsitsipas, Medvedev und Thiem wird immer besser. Es wird für mich eine große Herausforderung, ein Niveau zu erreichen, um mitzuhalten."

Mithalten, das will der Weltranglistenachte auch in dieser Woche beim ATP-250-Event in Genf. Sein erstes Match wird Federer gegen Pablo Andujar bestreiten. Er sei überzeugt, dass ihm der Auftritt bei seinem Heimturnier gut tun werde, so der Schweizer: "Wenn ich gesund bin und zu Spielen komme, dann wird das meinem Selbstvertrauen helfen. Dann glaube ich, werde ich wieder zu den Besten gehören."

Das Einzel-Tableau in Genf

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Montag
17.05.2021, 17:53 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.05.2021, 17:37 Uhr

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