Roland-Garros: Djokovic überzeugt gegen McDonald auch in der Hauptrolle
Novak Djokovic ist mit einem sicheren 6:3, 6:3 und 6:3 gegen Mackenzie McDonald in die zweite Runde von Roland-Garros 2025 eingezogen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
27.05.2025, 17:18 Uhr
Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker.
Am Sonntagabend durfte sich Novak Djokovic im einigermaßen feinen Zwirn bei der Ehrung für Rafael Nadal in einer von drei Nebenrollen (gemeinsam mit Andy Murray und Roger Federer), etwas weniger als 48 Stunden später schlüpfte der dreimalige Champion in Roland-Garros dann wieder in die Hauptrolle. Übrigens zunächst mit langem Oberteil, was dem eher bescheidenen Wetter in diesen ersten Tagen von Paris 2025 geschuldet war.
Mackenzie McDonald andererseits wurde der Part des Herausforderers zugeteilt, damit ist der US-Amerikaner 2022 bei den Australian Open gegen einen allerdings nicht zu 100 Prozent fitten Rafael Nadal ganz gut gefahren. Dass es diesmal eher im Sinne des per Papierform favorisierten Spielers laufen würde, konnte man voraussehen: Die Expertise von McDonald füllt nicht viele Seiten im großen Tennislexikon.
Djokovic mit sehr guten Aussichten
Novak Djokovic ging die Sache also sehr konzentriert an, holte sich dem Gewinn des ersten Satzes auch ein frühes Break im zweiten. Dann zeigte der serbische Großmeister kurz, wozu er nach einer kurzen Phase der Unkonzentriertheit imstande ist: Beim Stand von 2:3 wehrte Djokovic ganz elegant drei Breakbälle ab - und zog wenige Minuten später seinerseits auf 5:2 davon. Dass McDonald umgehend zurück breakte, machte den zweiten Satz zwar etwas länger, aber nicht spannender. Auch diesen gewann Novak Djokovic mit 6:3. Un das wiederholte sich dann auch im dritten Akt.
Die weiteren Aussichten von Novak Djokovic sind sehr heiter und freundlich. In Runde zwei geht es entweder gegen den französischen Qualifikanten Clement Tabur oder dessen Landsmann Cornern Moutet. Das schreit fast nach einer Night Session, die Djokovic sicherlich eher kurz gestalten wird. Und in Runde drei käme dann der Sieger zwischen Denis Shapovalov und Filip Misolic auf den 100-fachen Titelträger zu. Eine Aussicht, mit der Djokovic bei aller Vorsicht sicherlich gut leben kann.
Hier das Einzel-Tableau in Paris