Roland Garros: Julia Grabher - „Weiß, was mich gegen Coco Gauff erwartet“
Julia Grabher blickt voller Vorfreude auf ihr Zweitrunden-Duell mit Coco Gauff in Roland Garros 2023. Ein Treffen gab es in diesem Jahr ja schon.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 31.05.2023, 09:54 Uhr
Von Jens Huiber aus Paris
Wer Arantxa Rus im Qualifikations-Finale für die French Open 2023 gesehen hat, der konnte nicht zwingend erwarten, dass die Niederländerin von Julia Grabher so eindeutig dominiert werden würde. Nicht, dass es an der aktuellen Form der österreichischen Nummer eins Zweifel gäbe - aber Rus kann richtig schnell und also unangenehm spielen. Wenn man sie lässt.
Genau das aber wusste Grabher zu verhindern, wie sie in ihrem Pressegespräch nach dem 6:2 und 6:3 nicht ohne Stolz erklärte. „Ich habe die Gegnerin diktiert, viel laufen lassen“, so Grabher, die das Vorhaben bemerkenswert stringent bis zum Ende durchziehen konnte. Der einzige Makel an diesem Dienstagnachmittag: der Aufschlag. „Ich habe nicht gut serviert, aber es hat nicht so viel ausgemacht.“
Erfahrung aus dem Match gegen Iga Swiatek
„Ich habe die letzten Jahre extrem hart gearbeitet, dass ich heute hier bin.“ Und die Belohnung kommt nun am Donnerstag in Form eines Matches gegen die Vorjahresfinalistin Coco Gauff - gegen die Grabher vor ein paar Wochen beim Billie Jean King Cup mit 1:6 und 3:6 verloren hat. Allerdings auf Hartplatz und in Form eines Auswärtsspiels in Delray Beach.“
„Ich weiß, was gegen sie auf mich zu kommt. Aber ich bin gut in Form und freue mich extrem auf die Aufgabe“, sagte Grabher weiter. Helfen wird ihr die Erfahrung, in Madrid schon auf dem Center Court gegen Iga Swiatek gespielt zu haben. „Ich komme da immer mehr rein, das ist einfach eine Erfahrungssache.“
Die Aussichten gegen Gauff stehen übrigens gar nicht so schlecht: Bei allen drei Sandplatzturnieren, die die US-Amerikanerin in diesem Jahr bestritten hat, ist sie in ihrem zweiten Match gescheitert.
Hier das Einzel-Tableau der Frauen