Peya kämpft sich durch

Auch Oswald kämpft sich mit einem Kraftakt in Runde zwei des Challengers, Reissig scheitert knapp.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 16.11.2010, 21:38 Uhr

Alexander Peya und Philipp Oswald stehen im Achtelfinale des mit 42.500 Euro dotierten Challengers in Salzburg. Der 30-jährige Wiener bekam zwar im Duell der Davis-Cup-Spieler von Martin Fischer in Satz eins die Höchststrafe verpasst, siegte aber schließlich noch 0:6, 6:2, 6:3. „Ossi“ rang den italienischen Qualifikanten Riccardo Ghedin (ATP 271) mit 3:6, 6:4, 6:4 nieder, Nicolas Reissig unterlag Denis Gremelmayr (ATP 127) knapp.

Peya: „Der schlechteste Satz, den ich je gespielt habe“

„Der erste Satz war wahrscheinlich der schlechteste, den ich je gespielt habe“, sagte Peya nach dem Sieg im Österreicher-Duell gegen dem im Ranking um 104 Ränge besser platzierten Martin Fischer. „Aber ich habe versucht ruhig zu bleiben.“ Rechtzeitig zu Beginn von Durchgang zwei fand der Doppelspezialist zu seinem Spiel und ließ dem 24-jährigen Vorarlberger in weiterer Folge keine Chance mehr. „Im zweiten und dritten Satz hat mir der Aufschlag sehr geholfen“, so der Weltranglisten-225., der es nun mit Andre Begemann (ATP 266) zu tun bekommt. Der 26-jährige Deutsche bezwang zum Auftakt den Belgier Yannick Mertens in zwei Sätzen, nachdem er zuvor elf (!) Erstrunden-Pleiten in Folge einstecken musste.

Kraftakt von „Ossi“

Mit einem wahren Kraftakt rang Philipp Oswald Riccardo Ghedin nieder. Keinen Satz hatte der Qualifikant bis zur Begegnung mit dem Vorarlberger in drei Partien abgeben müssen, und zunächst legte der wie Oswald 24-Jährige auch im Hauptbewerb in gleicher Tonart los. Zwei Breaks mehr als "Ossi" bedeuteten den 6:3-Satzgewinn. Dann nützte Oswald, der sich im ersten Satz an der Schulter behandeln lassen musste, aber eine Schwächephase des sonst aufschlagstarken Italieners, der sein Service zum 2:3 mit einem Doppelfehler abgab.

Im Entscheidungssatz führte Oswald bereits mit dem ersten Game durch aggressives Attackieren auf den zweiten Aufschlag Ghedins mit dem Break zum 1:0 die Vorentscheidung herbei. Auch beim Ausservieren hielt die Nummer 344 der Welt dem Druck stand, mit einem Ass beendete er die Partie zu seinen Gunsten. Im Achtelfinale wartet auf Oswald mit dem Slowaken Karol Beck, der Nummer zwei des Turniers, allerdings ein schwerer Brocken. Es wird das erste Duell mit der aktuellen Nummer 96 der Welt, die in der ersten Runde den Ukrainer Ivan Sergeyev (ATP 197) mit 7:6 (5), 7:5 besiegte.

Reissig: "War zu unkonstant"

Lokalmatador Nicolas Reissig lieferte bei seinem erst fünften Match auf Challenger-Ebene eine passable Taltentprobe ab, musste sich aber der Nummer sieben des Turnieres, Denis Gremelmayr, mit 6:3, 2:6, 4:6 geschlagen geben. In Durchgang eins schaffte der 21-jährige Weltranglisten-526. zwei Breaks, beim Satzball half ihm der Deutsche, der heuer schon drei Challenger-Titel holen konnte, mit einem Doppelfehler. Auch im Entscheidungssatz hatte Reissig seine Chancen, kassierte jedoch das entscheidende Break zum 3:4. "Teilweise habe ich druckvoll gespielt, aber dann hab ich wieder zu viele leichte Fehler gemacht. Ich war einfach zu unkonstant", analysierte der Wildcardspieler unmittelbar nach dem Match.
(Text: ms, sp Foto: GEPA pictures / Felix Roittner)

Hier die aktuellen Raster aus Salzburg:Einzel,Doppel,Quali,Spielplan

von tennisnet.com

Dienstag
16.11.2010, 21:38 Uhr