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Roland Garros: Schafft Aryna Sabalenka den großen Coup auf „fremdem“ Terrain?

Mit dem erstmaligen Einzug ins Endspiel von Roland Garros wird sich Aryna Sabalenka auf keinen Fall zufriedengeben. Im Finale gegen die US-Amerikanerin Coco Gauff peilt die Balarussin ihren ersten Major-Titel abseits des Hard-Courts an.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 06.06.2025, 23:03 Uhr

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Im Finale von Roland Garros möchte Aryna Sabalenka ihren ersten Major-Titel abseits des Hard-Courts einfahren.

Bereits dreimal durfte Aryna Sabalenka im Einzel eine der begehrten Grand-Slam-Trophäen in die Höhe recken. Nach ihrem „Back-to back“-Coup in Melbourne in den Jahren 2023 und 2024 triumphierte die Belarussin im vergangenen Jahr auch in New York. Angesichts der Tatsache, dass die 27-jährige neben den drei Grand-Slam-Triumphen auch weitere 15 WTA-Erfolge, von ihren insgesamt 21 Titeln, auf ihrem Lieblingsbelag Hard-Court einfahren konnte, legt eine vorschnelle Einstufung als Hartplatz-Spezialistin nahe.

Dass mit der Weltranglistenersten auch auf Sand auf allerhöchstem Level zu rechnen ist, demonstrierte sie eindrucksvoll beim 1000er-Event in Madrid, wo sie sich insgesamt dreimal den Siegerinnenpokal sichern konnte. Doch trotz dieser Triumphe auf der roten Asche finden kritische Betrachter der Tennisszene auch hierbei wieder einen Ansatzpunkt. Die Bedingungen in der Caja Magica unterscheiden sich mit ihren geschlossenen Courts in den Bedingungen deutlich von anderen Sandplatz-Events und hat bislang nicht selten offensiv veranlagte Spieler zu ihren besten Resultaten auf diesem Untergrund geführt. Auch den Courts in Roland Garros wird von den Spielern oft eine Hartplatz-ähnliche Beschaffenheit attestiert, was die Chancen von Sabalenka durchaus steigern dürfte.

Konfrontiert mit der Aussicht auf ihren ersten Major-Titel abseits des Hard-Courts, antwortete sie auf der Pressekonferenz: „Es würde mir die Welt bedeuten. Fast mein ganzes Leben wurde mir gesagt, dass Sandplätze nicht mein Ding seien, deshalb fehlte es mir in den vergangenen Jahren an Selbstvertrauen auf diesem Belag. Wir waren aber in der Lage, mein Spiel auf Sand weiter zu entwickeln. Ich fühle mich absolut wohl auf diesem Belag und spiele wirklich gerne auf Sand. Ich bin bereit dafür, in dieses Finale zu gehen und werde um jeden einzelnen Punkt kämpfen.“

Auch im Hinblick auf die anstehende Rasensaison dürfte dem ein oder anderen etwas spitzfindig die Bezeichnung als Hartplatz-Spezialistin wieder in den Sinn kommen. Auf dem grünen Geläuf konnte Sabalenka noch keinen Titel einfahren und beim Major in Wimbledon stehen zwei Halbfinal-Teilnahmen als größte Erfolge zu Buche. Jedoch mit einem Grand-Slam-Titel bei den French Open im Rücken dürfte eine erstmalige Final-Teilnahme an der Church-Road kaum noch jemanden verwundern.

Hier das Einzel-Tableau aus Roland Garros

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