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Acht Gründe, warum die US Open das beste Major des Jahres sind

Am Montag beginnen im Billie Jean King National Tennis Center die US Open 2021. Wir haben sieben Gründe gefunden, warum das letzte Major einer Saison auch das beste ist.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 26.08.2021, 21:40 Uhr

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Ja, wir freuen uns auch auf Sloane Stephens
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Ja, wir freuen uns auch auf Sloane Stephens

Die Gnade des späten Termins. Natürlich können Melbourne, Paris und London nichts dafür, aber in einer „normalen“ Tennissaison kann eben nur in New York City Geschichte geschrieben werden. Denn der Kalender-Grand-Slam ist nur bei den US Open zu vervollständigen. Novak Djokovic ist kurz davor, Stefanie Graf hat es auf Seiten der Frauen 1988 geschafft. Und nebenbei auch noch die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Seoul geholt.

Der Charme der Entscheidung. Ok, wir haben auch lange mit uns kämpfen müssen, aber: Jetzt, wo alle vier Majors unterschiedliche Regelungen für die Schlussphase in den Entscheidungssätzen haben. Gefällt uns der Ansatz mit dem klassischen Tiebreak doch am besten. Da wissen Zuschauer und Spieler, woran sie sind. Verfrühte Jubelausbrüche oder Depressionsausfälle wie bei den Australian Open, wo im dritten (bei den Frauen) bzw. fünften Satz ein Champions-Tiebreak entscheidet, fallen aus.

Das Ball-Personal. Von "Kindern" zu sprechen, verbietet sich hier. Zwar sind die Zeiten, als kurz vor der Rente stehende Tennisfanatisten die Bälle quer über den alten Armstrong geworfen haben vorbei. Einigen Ballschleuderern traut man aber auch im Jahre 2021 ein abgeschlossenes Studium und ein paar Jahre Berufserfahrung problemlos zu.

Abgeschlossenes Studium? Check. Berufserfahrung? Checkcheck.
© tennisnet/privat

Abgeschlossenes Studium? Check. Berufserfahrung? Checkcheck.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis. Machen wir uns nichts vor: Der Unterhaltungswert einer Drei-Satz-Klatsche eines unbedarften Qualifikanten in Runde eins im Arthur Ashe Stadium ist rechtschaffen gering. Und damit haben die Fans, die „nur“ mit einem Grounds Pass am Start sind, nicht viel verpasst. Denn alle anderen Matches können die Zuschauer mitverfolgen. Dies ist bei keinem anderen Major der Fall.

Der Food Corner. Hier läuft Paris außer Konkurrenz, weil abgeschlagener Letzter. Wer in Roland Garros nicht selbst Essen mitbringt, hat schon verloren. In Wimbledon ist es nicht viel anders, die Angebots-Vielfalt ist im Journalisten-Restaurant deutlich stärker ausgeprägt als an den Essensständen für die Fans. Australien bemüht sich redlich, fährt einen souveränen zweiten Platz ein. Aber New York? Ach! Herrlich, was man da zwischen der thailändischen Küche und dem koscheren Hot Dog alles einfangen kann (für allerdings nicht ganz kleines Geld).

So ein Brunnen sprudelt nicht von alleine ...
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So ein Brunnen sprudelt nicht von alleine ...

Der Brunnen. In Zeiten der Mobiltelefone ist ein stabiler Treffpunkt vielleicht nicht mehr ganz so nötig, aber den großen Brunnen vor dem Arthur Ashe Stadium kann man beim besten Willen nicht verfehlen. Von dort hat man nicht nur den Blick auf die Weltkugel, sondern auch in mindestens zwei TV-Studios, die live senden - und zu Post-Match-Interviews die Stars begrüßen. Auch schön: Die innere Unruhe der Night-Session-Besucher, wenn die Tagesmatches wider Erwarten etwas länger dauern. Und die Tore zum Ashe Stadium noch geschlossen bleiben.

Der (fehlende) Patriotismus. Hier muss man unterscheiden: Bei den Frauen gibt es für die US-Fans ja doch ab und zu etwas zu feiern, zuletzt 2017 mit dem Triumph von Sloane Stephens. Und Serena Williams genießt natürlich die uneingeschränkte Unterstützung, ganz sicher auch 2022. Aber bei den Männern? Kein einheimischer Titelanwärter auszumachen! Und nur so ist eine Saulus-zu-Paulus-Wandlung wie sie Daniil Medvedev 2019 vollzogen hat überhaupt möglich.

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Medvedev Daniil

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27.08.2021, 13:40 Uhr
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