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Sloane Stephens: "Mehr als 2.000 Missbrauchs- und Wut-Nachrichten erhalten"

Sloane Stephens hat nach ihrer Niederlage gegen Angelique Kerber eine Fülle an wütenden Nachrichten und Drohungen erhalten - und diese nun teils veröffentlicht.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 05.09.2021, 19:11 Uhr

"Ich bin auch nur ein Mensch. Nach meinem Spiel habe ich mehr als 2.000 Missbrauchs- und Wut-Kommentare erhalten von Leuten erhalten, die vom Ergebnis gestern aufgebracht waren", schrieb Stephens in einer Instagram-Story. "Es ist so hart, Nachrichten wie diese zu lesen, aber ist poste ein paar davon, damit ihr sehr, wie es so ist nach einer Niederlage."/

Stephens hatte am Freitag mit 7:5, 2:6, 3:6 gegen Angelique Kerber verloren, nach einem starken Auftritt. Zuletzt, nach ihrem US-Open-Sieg in 2017, war sie in der Weltrangliste abgerutscht, aktuell steht sie auf Platz 66. In den vergangenen Wochen präsentierte sich Stephens allerdings wieder fitter und stark in Form.

Sloane Stephens: "Darüber wird nicht genügend gesprochen"

Stephens wurden in den Instagram-Nachrichten unter anderem Vergewaltigung, Körperverletzung und Zeit im Gefängnis angedroht und gewünscht. "Diese Art von Hass ist so erschöpfend und hört nie auf", schrieb die US-Amerikanerin weiter. "Darüber wird auch nicht genügend gesprochen, und es nervt."

Sie sei froh, Leute in ihrer Ecke zu haben, die sie unterstützen. "Ich wähle die positiven Vibes gegenüber den negativen." Stephens zeigte schließlich auch ein paar Nachrichten ihres Team mit Aufmunterung, sie sei auf dem richtigen Weg und werde es bald wieder in die Top 10 schaffen.

Hass-Nachrichten im Tennis: Auch Keys und Kyrgios klagen darüber

Hass-Nachrichten nach Niederlagen sind im Tennis leider keine Seltenheit, fast alle Tennisspielerinnen und Tennisspieler erhalten sie nach Niederlagen oder ungünstigen Spielverläufen. Sie stammen in der Regel von verbitterten Wettern, die auf eine Spielerin oder einen Spieler gesetzt und verloren haben.

Auch Madison Keys, Nick Kyrgios und Belinda Bencic hatten in der Vergangenheit schon Nachrichten dieser Art online gestellt und angeprangert, dass hiergegen nicht in irgendeiner Art und Weise vorgegangen werde.

von Florian Goosmann

Sonntag
05.09.2021, 18:41 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.09.2021, 19:11 Uhr