Stefanos Tsitsipas: Die Zweifel werden immer größer
Stefanos Tsitsipas drohte aktuell der Fall aus den Top 20 der Weltrangliste. Der Grieche gewinnt zu wenige Matches am Stück. Und scheitert immer wieder gegen Kontrahenten, die auf dem Papier auf Augehöhe agieren.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
11.05.2025, 20:40 Uhr

Mal wieder ist für Stefanos Tsitsipas ein Turnier vergleichsweise früh zu Ende. Die Niederlage gegen Arthur Fils in der dritten Runde beim Sandplatzmasters in Rom war verdient. Und unterstreicht die Entwicklung beim Griechen, die schon längere Zeit aus einem Mix aus guten Ansätzen und verkrampften Aktionen daherkommt.
Zugegeben, Stefanos Tsitsipas hatte schon früh den Ruf auf der Tour, dass der eigene Kopf den großen Erfolgen im Weg steht. Doch was vor einigen Jahren in wichtigen Momenten den Griff nach dem Titel verhinderte, sorgt aktuell viel mehr für eine komplette Blockade im Spiel des Griechen.
Titel in Dubai brachte Stefanos Tsitsipas keine Wende
Bereits im vergangenen Jahr fiel auf, dass Stefanos Tsitsipas gerade gegen Gegner, die fernab der Topplatzierungen im Ranking, viel häufiger in Probleme gerät und die Siegquote abfällt. Seit einigen Monate stellt sich diese Entwicklung dann auch im Ranking dar. Der aktuelle 19. Rang ist die schlechteste Platzierung seit sieben Jahren.
Ganz grundsätzlich liest sich die Jahresbilanz von 16 Siegen bei neun Niederlagen gar nicht allzu schlecht. Doch tiefe Läufe bei den Turnieren gelingen kaum noch. Im Februar, beim Titelgewinn in Dubai, entstand der Eindruck, dass Stefanos Tsitsipas diese Phase überwunden haben könnte. Doch seinem neuen Umfeld, das nun seit einiger Zeit ohne Vater Apostolos auskommt, steht viel Arbeit bevor. Sonst droht schon bald der weitere Abfall im Ranking