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Stefanos Tsitsipas: "Kein Grund, meine Erwartungen zurückzuschrauben"

Stefanos Tsitsipas musste sich im zweiten Grand-Slam-Endspiel seiner Karriere wie bereits in Paris 2021 Novak Djokovic geschlagen geben. Im Anschluss an die Dreisatzniederlage hatte der Grieche nichts als Respekt für den Serben übrig. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 30.01.2023, 18:43 Uhr

Stefanos Tsitsipas hat das Australian-Open-Endspiel verloren geben müssen
Stefanos Tsitsipas hat das Australian-Open-Endspiel verloren geben müssen

Stefanos Tsitsipas ist erneut einen Schritt vor dem Ziel gescheitert. Und erneut war es Novak Djokovic, der sich dem Griechen auf den letzten Metern entgegenstellen sollte - und den Weltranglistendritten davon abbringen konnte, dessen großes Ziel zu erreichen. Sowohl der erste Titelgewinn auf Major-Niveau als auch die Nummer-eins-Position in der Weltrangliste, sie müssen weiterhin warten. 

"Es war schwer für mich, am Start meinen Aufschlag zu halten", sagte Tsitsipas nach seiner Finalniederlage gegen den Serben. "Ich war nicht nervös, ich war aufgeregt, die Chance gehabt zu haben, um die Nummer eins in der Weltrangliste zu kämpfen." Er habe dem Match sehr entgegen gefiebert und wollte sich selbst Chancen geben, das Duell in eine für sich gute Richtung zu lenken. Diese hatte der Grieche insbesondere in Durchgang zwei - den schlussendlich aber Djokovic im Tiebreak für sich entscheiden sollte.

Tsitsipas sieht Schritt nach vorne 

"Es gibt Faktoren, die ich verbessern kann, aber es gibt keinen Grund, mich von dieser Niederlage beirren zu lassen. Es ist ein Schritt nach vorne", erklärte der Grieche. "Ich habe es genossen, wie ich gespielt habe, meinen Level an Konzentration." Natürlich gebe es gleichwohl einige Dinge, die er seinem Spiel noch hinzufügen könnte. In diesem Endspiel aber, so Tsitsipas, sei er an seine Leistungsgrenzen gegangen. 

"Es gibt nichts, was ich hätte besser machen können, ich habe mein Bestes gegeben. Novak ist ein Spieler, der dich an deine Grenzen treibt. Ich empfinde das nicht als ärgerlich", sagte der Grieche. "Es ist eine gute Sache für den Sport, solche Konkurrenten und Champions zu haben. Wir möchten eines Tages dort hinkommen, wo er ist. Er hat aus mir einen besseren Spieler gemacht."

Respekt für "Big Three"

Überhaupt habe er, Tsitsipas, nichts als Respekt für die Leistungen des Serben übrig - jenen Mann, der der "Größte" sei, der jemals einen Schlägern in Händen gehalten hätte, wie der Grieche erklärte. "Die Zahlen sprechen für sich. Es sind 22 (Anm. Grand-Slam-Titel). Wir haben andere große Champions wie Rafael Nadal und Roger Federer. Wir haben Glück, dass wir sie haben", sagte Tsitsipas. In Summe haben die "Big Three" bereits 64 Major-Titel gewinnen können. 

Für Tsitsipas ist auch die zweite Niederlage in einem Major-Finale keineswegs Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. "Ich möchte den höchsten Punkt erreichen. Die Nummer eins ist mein Ziel. Das ist nicht einfach, ich weiß. Ich muss härter arbeiten, um es zu schaffen", erklärte Tsitsipas. "Ich sehe keinen Grund, meine Erwartungen oder meine Ziele herunterzuschrauben. Ich bin ein Champion, seit ich geboren wurde. Es liegt mir im Blut."

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von Michael Rothschädl

Montag
30.01.2023, 20:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.01.2023, 18:43 Uhr

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