Still und nicht wirklich heimlich - Ist Karen Khachanov ein Stolperstein?
Für Karen Khachanov hat sich die Reise nach Wimbledon in diesem Jahr sehr gelohnt. Das Viertelfinale ist das beste Ergebnis des russischen Profis in London. Geht jetzt sogar noch mehr?
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
07.07.2025, 16:15 Uhr

Karen Khachanov fliegt oft unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit, wenn es um Wahrnehmung und Nennung von offensichtlichen Favoriten geht. Das hat durchaus seinen Grund, denn der russische Tennisprofi gilt den Tennisspielern zugehörig, die zwar mit einer verlässlichen Konstanz stets in der erweiterten Weltspitze ihren Platz finden, jedoch für die großen Titel als spielerisch zu limitiert gelten.
Dabei ist die Karrierebilanz weitaus besser als gedacht. Karen Khachanov steht alles andere als unerwartet in der zweiten Woche an der Church Road. Sogar bereits zum zweiten Mal nach 2021 steht der 29-Jährige im Viertelfinale in Wimbledon. Bei allen Grand Slams gelang dem Rechtshänder dieses Kunststück. In Melbourne und New York mit dem Zusatz Halbfinale.
Gegen Nuno Borges war es knapp
Es ist nicht so, dass Karen Khachanov in diesem Jahr durch das Feld von Wimbledon wirbelte. Gegen Nuno Borges siegte Khachanov lediglich knapp nach fünf Sätzen in der zweiten Runde. Doch trotzdem ist der siebenmalige Titelträger auf der ATP Tour mit seiner krachenden Vorhand eine Gefahr für alle Topspieler.
In der Runde der letzten acht Spieler der diesjährigen Wimbledon-Auflage wartet auf Karen Khachanov nun mit Taylor Fritz eine durchaus große Herausforderung. Der US-Amerikaner ist nicht nur durch seine Zugehörigkeit in den Top10 ein anspruchsvoller Gegner, sondern weiß auch auf dem satten Grün durchaus zu brillieren. Khachanov wird dies mit Tempo beantworten. Schon oft wurde kritisiert, dass nicht mehr als „voll drauf“ in seinem Spiel zu finden. Für den Rasen jedoch vielleicht genau richtig.
