Struff und Novak mit ansteigender Form Richtung Davis Cup

Jan-Lennard Struff und Dennis Novak sollen Deutschland und Österreich beim Davis-Cup-Treffen in Innsbruck anführen. Beide zeigten zuletzt ansteigende Form.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 09.10.2021, 09:00 Uhr

Wenn der Davis Cup ruft, liefern Jan-Lennard Struff und Dennis Novak zumeist Höchstleistungen ab
© Getty Images
Wenn der Davis Cup ruft, liefern Jan-Lennard Struff und Dennis Novak zumeist Höchstleistungen ab

Wie alles begonnen hat: Nach der Auslosung für die Davis-Cup-Finalrunde Anfang 2020 haben sich die Tennisfans ein Gipfeltreffen zwischen Novak Djokovic, Dominic Thiem und Alexander Zverev in der Gruppenphase ausgemalt. Wo wir derzeit stehen: Eine Teilnahme von Thiem Ende November in Innsbruck ist aufgrund der Handgelenksverletzung des Österreichers ausgeschlossen, Zverev hat wieder und immer wieder bekundet, dass er das Format nicht mag. Und von Novak Djokovic ist anzunehmen, dass auch er nach den ATP Finals in Turin in die kurze Offseason geht.

Also werden die Spitzenpositionen im deutschen Team an Jan-Lennard Struff, im österreichischen an Dennis Novak gehen. Bei den Serben böten sich Filip Krajinovic oder Dusan Lajovic an. Zwei gute Nachrichten gibt es aus deutschsprachiger Sicht allemal: Sowohl Struff als auch Novak haben im Davis Cup schon öfters gezeigt, dass sie innerhalb einer Mannschaft über sich hinauswachsen können. Und beide zeigten zuletzt wieder ansteigende Form.

Struff in Indian Wells gegen Fognini

Dennis Novak etwa stand vergangene Woche beim ATP-Challenger-Turnier in Orleans im Endspiel, am gestrigen Freitag war im Viertelfinale von Mouilleron-le-Captif im Viertelfinale gegen Norbert Gombos der Tank leer. Struff wiederum feierte beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells gegen Daniel Elahi Galan einen Zwei-Satz-Sieg, darf sich am Sonntag (Ortszeit) mit Fabio Fognini messen.

Hinter Novak und Struff wird es allerdings spannend, vor allem bei den Österreichern. Gemäß Weltrangliste wäre Jurij Rodionov die Nummer zwei, der Linkshänder hat in jüngerer Vergangenheit aber sehr wenige Erfolgserlebnisse zu verzeichnen gehabt. Sebastian Ofner kämpft mit Verletzungen, Teamchef Stefan Koubek muss also kreativ werden. Und vielleicht sogar über Alexander Erler, den Tiroler Lokalmatador, nachdenken.

Krawietz und Mies, Marach und Oswald im Doppel?

Die Ausgangslage für Deutschlands Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann ist ein wenig freundlicher, auch wenn Dominik Koepfer und Philipp Kohlschreiber ihre Auftaktpartien in Indian Wells verloren haben. Auch wenn es auf einen der beiden hinauslaufen dürfte: Mit Yannick Hanfmann oder Daniel Altmaier hat Kohlmann ein paar solide Alternativen für Innsbruck in der Hinterhand.

Klarheit dürfte indes auf den Doppel-Positionen herrschen: Für Österreich wird wohl das olympische Doppel mit Oliver Marach und Philipp Oswald in die Bütt gehen. Auf deutscher Seite könnte es zur Wiedervereinigung von Kevin Krawietz und Andreas Mies kommen. „Kramies“ hatten sich aufgrund der Verletzung von Mies für die aktuelle Spielzeit getrennt, Krawietz steuert mit Partner Horia Tecau eine Qualifikation für die ATP-Finals in Turin an. Im Davis Cup (und wohl auch wider im kommenden Jahr) ist indes mit einem Comeback der zweimaligen French-Open-Champions zu rechnen.

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von Jens Huiber

Samstag
09.10.2021, 16:40 Uhr
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