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Tennis-Panel: Wer macht in Wimbledon 2019 den Wawrinka?

Das dritte Major des Tennisjahres 2019 steht an. Und wir haben uns in der großen deutschsprachigen Journalisten-Runde umgehört, was denn von der diesjährigen Ausgabe von Wimbledon zu erwarten ist.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 01.07.2019, 20:36 Uhr

Stan Wawrinka anno 2016 in New York
© Getty Images
Stan Wawrinka anno 2016 in New York

Seit den US Open 2016, die sich Stan Wawrinka holte, haben ausschließlich Novak Djokovic, Roger Federer und Rafael Nadal bei den Grand-Slam-Turnieren reüssiert. Wer könnte diese Dominanz brechen?

Alexander Antonitsch (Servus TV): 2019 sehe ich niemanden.

Oliver Faßnacht (DAZN/Eurosport): Nick Kyrgios. Wenn Körper,Geist und Tennis zu einem genialen Wahnsinn zusammenkommen, traue ich ihm zu, Nadal (Runde zwei) und Federer (Halbfinale) zu schlagen.

Stefan Hempel (tennisnet): Ich traue mehreren Spielern viel zu. Ich habe in den letzten Wochen so viele gute, junge Spieler gesehen: Auger-Aliassime, Berrettini, auch Zverev kann gut spielen. Ich glaube, dass einer von den Top-Jungs früher rausgeht. Und zwei Überraschungskandidaten im Halbfinale stehen.

Marcel Meinert (Sky): Ich glaube, dass diese Chance ziemlich klein ist. Wenn, dann hat wohl ein aufschlagstarker Außenseiter aus der Kategorie Kevin Anderson die größten Chancen. Gerade dem Südafrikaner fehlt aber Matchpraxis. Oder platzt endlich der Knoten bei Nick Kyrgios? Er wäre in jedem Fall der Lage einen Farbtupfer zu setzen, steht sich aber mal wieder zu sehr selbst im Weg.

Florian Goosmann (tennisnet): Es kann nur einen geben: „Stan the Comeback-Man“. Der hat in Paris gezeigt, dass er wieder um die Majors mitspielen kann. Auch wenn Rasen nicht sein stärkster Belag ist – ich traue ihm den Karriere-Grand-Slam (zumindest irgendwann) zu.

Doris Henkel (FAZ): Keiner. Noch nicht. Aber wer weiß? Kevin Anderson stand im vergangenen Jahr auch nicht auf der Liste der Favoriten, und hätte er nicht vorher im Halbfinale sechseinhalb Stunden gespielt, hätte er sicher eine bessere Chance gegen Djokovic gehabt.

Florian Regelmann (spox.com): Eigentlich keiner, aber wenn ich jemanden nennen muss, dann sage ich tatsächlich Felix Auger-Aliassime. Früher oder später wird FA2 auf jeden Fall Grand Slams und auch Wimbledon gewinnen, aber er ist auch mit erst 18 jetzt schon so gut, dass es mich nicht schocken würde, wenn er im Achtelfinale Djokovic rausnimmt. Dem Jungen traue ich alles zu.

Birgit Nössing (Eurosport): Schwierig, weil kein anderer Spieler aktuell über so viel Konstanz und spielerische Qualität verfügt und es obendrein bei Grand-Slam-Turnieren schafft, sich von Match zu Match zu steigern.

Robert Frank (tennisnet): Eben jener Wawrinka kommt für mich infrage. Der Schweizer hat für mich ein breites Repertoire, das er bei Wimbledon gut zum Einsatz bringen könnte. Alternativ Dominic Thiem angesichts seiner blendenden Verfassung. Oder ein Außenseiter aus den Reihen der NextGen wie Félix Auger-Aliassime könnte ich mir zudem auch durchaus als Überraschungs-Sieger vorstellen.

Moritz Lang (Sky): Ich sehe Roger Federer und Novak Djokovic als die absoluten Top-Favoriten. Daher wird es schwer diese Serie zu brechen. Es gibt aber eine Reihe von Spielern, denen ich danach den Titel in SW19 zutraue. Allen voran Stefanos Tsitsipas, auch wenn seine Resultate zuletzt schlechter waren. Mir imponiert seine Herangehensweise abseits des Courts. Das Mindset zielt auf größeres. Diese Ziele muss man auch formulieren, wenn man sie erreichen will.

Markus Theil (Eurosport): Ich könnte die üblichen Verdächtigen nennen, hau jetzt aber einfach mal Daniil Medvedev raus, der das optimale Spiel besitzt, auch gegen Große zu bestehen.

Andrej Antic (tennisMAGAZIN): Keiner, weil die Jungen einfach noch nicht so weit sind.

Lukas Zahrer (tennisnet): Es braucht einen aufschlagstarken Spieler, der in den frühen Runden nur wenige Körner liegen lässt. Dann könnte es klappen. Sascha Zverev? Aktuell beim Service zu inkonstant. Stefanos Tsitsipas? Für mich auf Rasen keine Gefahr für die späten Runden. Marin Cilic, Milos Raonic, Kevin Anderson? Sie sind noch nicht in der Top-Form, die es für den großen Coup braucht. Vielleicht wird ein Dominic Thiem gefährlich, aber nach der Reihe Nadal, Federer und Djokovic schlagen? Negativ.

Jens Huiber (sportradio360): Kohli schlägt Djokovic, Kyrgios nimmt Nadal raus. Bleibt der Maestro. Der wird die Serie aufrecht erhalten.

Paul Häuser (Sky): Stefanos Tsitsipas traue ich es am ehesten zu. Er hat das Selbstvertrauen und das aggressive Spiel um die Big Three zu schlagen. Es wäre eine Sensation, die Chancen dafür sind wirklich sehr gering im Moment. Aber wenn einer, dann ein völlig im Rausch spielender Tsitsipas.

Jörg Allmeroth (tennisnet): Ich sehe realistisch niemanden.

Sebastian Kayser (BILD): Schwierig. Ich denke, auch dieses Jahr wird in Wimbledon an Djokovic kein Weg vorbei führen.

Nikolaus Fink (tennisnet): Ich sehe derzeit keinen Spieler, der diese Serie brechen könnte. Am ehesten traue ich diesen Coup noch Stefanos Tsitsipas zu. Warum? Keine Ahnung.

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Montag
01.07.2019, 09:55 Uhr
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