Tipsarevic wünscht sich Hawk-Eye auf allen Plätzen
Der Serbe findet es unfair, dass nur die Topspieler das Privileg der "Challenge" haben.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
07.11.2012, 09:44 Uhr

Janko Tipsarevicmacht sich für einen vermehrten Einsatz des Hawk-Eyes stark. Im Interview mit "The Tennis Space" sagte der Serbe auf die Frage, welche eine Sache im Tennis er ändern würde, folgendes: "Ich weiß, dass dies sehr teuer ist. Aber ich würde es so gestalten, dass alle Plätze ein Hawk-Eye haben. Ich bin auf beiden Seiten des Schwertes. Ich bin jetzt ein Top-Ten-Spieler und habe fast immer auf den Außenplätzen gespielt. Ich denke, dass es nicht fair ist, dass die Spieler an der Spitze, die auf den Centre Courts spielen, den Vorteil des Hawk-Eyes bei ihren Matches haben, während die Spieler auf den Außenplätzen es nicht haben. Die Leute sollten sich Indian Wells angucken, wo es, glaube ich, acht oder neun Plätze mit Hawk-Eye gibt. Wenn ein Schiedsrichter einen Ruf macht und du nicht die Chance hast, diesen zu ’challengen’, fühlst du dich betrogen. Das spielt dann etwas in deinem Kopf herum. So wäre alles klar."
Ansonsten zeigt sich der Serbe mit den aktuellen Tennisregeln sehr zufrieden. "Ich mag Tennis so, wie es jetzt ist. Ich sehe keine Regel, die es wert wäre, sie zu ändern." Auch zur neuen Regelung der Zeitüberschreitung im nächsten Jahr hat Tipsarevic eine klare Meinung. "Nach meiner Erfahrung muss das die Entscheidung des Schiedsrichters sein. Wenn der Schiedsrichter sieht, dass ein Spieler mehr Zeit als nötig zwischen den Punkten nimmt, bin ich klar dafür, dass er eine Bestrafung, einen Strafpunkt oder was auch immer bekommt. Aber auf der anderen Seite haben wir gute Schiedsrichter auf der Tour. Wenn sie sehen, dass ein Punkt 30 oder 40 Schläge dauerte, sollten sie wissen, was da vor sich geht. Er muss das Match in die richtige Richtung führen."(Quelle: The Tennis Space; Foto: GEPA pictures)