tennisnet.comATP › Grand Slam › Wimbledon

Ukraine-Krieg: Wimbledon ohne Medvedev, Sabalenka und Co.?

Die Teilnahme von Daniil Medvedev, Andrey Rublev oder Aryna Sabalenka beim Wimbledon-Turnier 2022 ist keineswegs gesichert. Der englische Sportminister hält sich aufgrund des Angriffskrieges von Russland (und der Unterstützung von Belarus) auf die Ukraine alle Optionen offen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.03.2022, 08:01 Uhr

Wimbledon ist nicht gerade das Lieblingsturnier von Daniil Medvedev - dabei sein würde der Russe aber wohl doch gerne
© Getty Images
Wimbledon ist nicht gerade das Lieblingsturnier von Daniil Medvedev - dabei sein würde der Russe aber wohl doch gerne

Kein Athlet und keine Athletin werde in Großbritannien unter russischer Flagge antreten. Das hat Sportminister Nigel Huddleston am Dienstag in London verkündet. Aber damit nicht gut. „Aber ich glaube, man muss hier noch weiter gehen. Ich glaube, dass wir sicherstellen müssen, dass sie keine Unterstützer von Vladimir Putin sind. Und wir prüfen gerade, was notwendig ist, um dies sicherzustellen.“

Das ist in der Tat eine große Frage. Andrey Rublev hat schon in Dubai ein sicherlich vom Herzen kommendes „No War“ auf die Kameralinse gemalt. Ob dies allerdings ein Statement gegen Putin war, das hat die Ukrainerin Marta Kostyuk erst dieser Tage in Indian Wells angezweifelt. Kostyuk stellte in den Raum, dass ja auch eine Kapitulation der Ukraine ein Ende der Kampfhandlungen bringen würde.

Die WTA möchte niemanden verbannen

De Geschichte mit der Flagge sollte sich indes ohnehin erledigt haben: Daniil Medvedev, Rublev, Anastasia Pavlyuchenkova, aber auch Aryna Sabalenka treten unter neutraler bzw. gar keiner Flagge bei den gerade stattfindenden Turnieren an. Sabalenka ist wie Victoria Azarenka Weißrussin, auch sie hat aufgrund der Unterstützung von Belarus für den russischen Angriff auf die Ukraine der Bannstrahl der ATP bzw. WTA getroffen.

Geht es nach Steve Simon, dem Chef der WTA, dann war es das aber auch mit den Sanktionen. „Man weiß nie, was die Zukunft bringt“, so Simon in Indian Wells. „Aber ich kann sagen, dass wir Athletinnen nie als Resultat von politischen Positionen ihrer Regierung von unseren Turnieren ausgeschlossen haben. Es würde also etwas sehr, sehr Signifikantem bedürfen, damit sich das ändert. Aber noch einmal: Wir wissen nicht, wohin das alles führt.“

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Medvedev Daniil
Sabalenka Aryna
Rublev Andrey

von tennisnet.com

Donnerstag
17.03.2022, 10:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.03.2022, 08:01 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Medvedev Daniil
Sabalenka Aryna
Rublev Andrey