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WTA, ITF, Wimbledon und USTA gehen gegen Bedrohungen auf sozialen Medien vor

WTA, ITF, Wimbledon und der amerikanische Tennisverband haben einen Überwachungsdienst ins Leben gerufen, der ihre Sportler vor Drohungen und Beleidigungen in den sozialen Medien schützen soll.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 23.12.2023, 14:26 Uhr

© Getty Images

Hass-Kommentare bis hin zu Todesdrohungen sind für viele Tennisspielerinnen und Tennisspieler leider keine Seltenheit. Übeltäter sind meist frustrierte Glücksspieler, die bei ihrem Tipp eben kein Glück hatten - und den Frust darüber an den Profis auslassen.

Viele Profis hatten immer wieder darüber berichtet und Maßnahmen eingefordert. Sie sind nun offenbar erhört worden.

Die WTA, ITF, Wimbledon und der amerikanische Tennisverband USTA haben mithin einen proaktiven Überwachungsdienst eingerichtet, der zum 1. Januar 2024 anlaufen und die Profis schützen soll.

"Threat Matrix" heißt das gute Teil, das die öffentlich zugänglichen sozialen Medien der Spieler auf beleidigende und bedrohliche Inhalte auf X (früher Twitter), Instagram, YouTube, Facebook und TikTok überwachen soll. Ebenso wird ein Service für persönliche Drohnachrichten angeboten. Der Service steht für alle Spielerinnen und Spieler bereit, die regelmäßig an Turnieren der ITF World Tennis Tour, der WTA Tour, in Wimbledon und bei den US Open teilnehmen.

Heißt auch: Tennis Australia, der französische Tennisverband FFT und die ATP sind dem nicht angeschlossen - ob hier noch ein gesonderter Dienst angeboten werden wird, ist nicht bekannt.

In Roland-Garros hatte es allerdings bereits in diesem Jahr ein entsprechendes Tool gegeben.

von Florian Goosmann

Samstag
23.12.2023, 17:24 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.12.2023, 14:26 Uhr