US Open 2025: Erinnert sich noch jemand an … ?
Das finale Wochenende der US Open 2025 steht an. Und einige der Mitfavoriten sind schon längst nicht mehr dabei.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
05.09.2025, 11:03 Uhr

Wie bei jedem Grand-Slam-Turnier waren die Hoffnungen vor dem ersten Aufschlag im Hauptfeld bei vielen Tennisprofis groß. Und wie schon zuletzt in Wimbledon wurden gar nicht mal so wenige Träume vom großen Coup schon ziemlich früh zerstört. Aber weil so viel los ist, gerät die Pleite eines Sieganwärters oder einer Favoritin recht schnell in Vergessenheit.
Erinnert sich also noch jemand an …
… Madison Keys? Die US Open sind ja eigentlich „ihr“ Turnier, auch wenn Maddie zu Beginn des Jahres in Melbourne ihren ersten Major-Titel geholt hat. In Flushing Meadows aber, an einem harmlosen Montagnachmittag, verabschiedete sich die Lokalfavoritin gegen Renata Zarazua aus Mexiko. How? Why?
… Mirra Andreeva? Die formidable, immer noch sehr junge Russin geht ja immer mit zwei Optionen ins Rennen: im Einzel und an der Seite von Diana Shnaider im Doppel, mit der sie im vergangene Jahr in Roland-Garros die olympische Silbermedaille geholt hat. Nun musste sich Andreeva im Single gegen Taylor Townsend verabschieden, im Paarlauf kam das Aus sang- und klanglos im Viertelfinale gegen (die zugegebenermaßen favorisierten) Veronika Kudermetova und Elise Mertens.
… Jack Draper? Der Brite war ja nach einer immens langen Pause zurückgekommen, hatte das Mixed mit Jessica Pegula (mehr recht als schlecht von seiner Seite aus) bestritten. Und musste dann nach seinem Auftaktsieg gegen einen argentinischen Qualifikanten rausziehen. Gute Besserung, Jack! Auf dass er spätestens bis zu den Six Kings in Saudi-Arabien wieder fit wird …
… Holger Rune? Das waren noch Zeiten, als man dachte, dass Rune irgendwie auf Augenhöhe mit Carlos Alcaraz und Jannik Sinner mitspielen könne. Das mutet nach dem zwar spektakulären, aber eben doch Aus gegen Jan-Lennard Struff in Runde zwei wie aus einem anderen Jahrhundert an.
… die vier topgesetzten Doppel-Teams bei den Männern? Auf der ATp-Tour, wo gemäß der „No
Ad Rule“ und mit einem Champions-Tiebreak anstelle eines dritten Satzes gespielt wird, mag es ja noch stimmen, dass das Spielglück eine erhebliche Rolle spielt. Dass aber Cash/Glasspool, Arevalo/Pavic, Heliovaara/Patten und Krawietz/Pütz allesamt nicht einmal das Viertelfinale erreichen, wenn alle Sätze ausgespielt werden? Shocking!
