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US Open: "Sehr zufrieden" - Angelique Kerber steht in der dritten Runde

Angelique Kerber hat bei den US Open die dritte Runde erreicht. Die frühere Nummer eins der Welt und New-York-Siegerin von 2016 bezwang Anna-Lena Friedsam (Neuwied) mit 6:3, 7:6 (8:6) und trifft nun auf die Gewinnerin des US-Duells zwischen Ann Li und Alison Riske.

von SID / tennisnet
zuletzt bearbeitet: 02.09.2020, 19:15 Uhr

Angelique Kerber
© Getty Images
Angelique Kerber

Sie legte gegen eine hochmotivierte Gegnerin los wie die Feuerwehr und erledigte auch ihre zweite Turnieraufgabe in einem vor allem im zweiten Durchgang hochklassigen Match ohne Satzverlust: Angelique Kerber hat bei den US Open mit einem 6:3, 7:6 (8:6) im deutschen Duell gegen Anna-Lena Friedsam (Neuwied) die dritte Runde erreicht.

"Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden, sehr froh, dass ich in der dritten Runde stehe", sagte Kerber bei Eurosport: "Das hätte ich vor ein paar Wochen nicht gedacht." Die Bedingungen bei hoher Luftfeuchtigkeit und geschlossenem Dach seien extrem gewesen: "Ich weiß nicht, wieviel Liter ich ausgeschwitzt habe."

Wie bei ihrem Auftaktsieg gegen die Australierin Alja Tomljanovic hielt Kerber ihre Gegnerin letztlich auf Distanz und punktete in ihrem 50. Grand-Slam-Turnier vor allem mit ihrer Routine und Erfahrung. Friedsam, die erstmals überhaupt bei den US Open die erste Runde überstanden hatte, zeigte zu oft Nerven und ließ sich in oft aussichtsreicher Position von Kerber in die Enge drängen.

Kerber mit Schnellstart

Wie bei ihrem Auftaktsieg gegen die Australierin Alja Tomljanovic hielt Kerber ihre Gegnerin letztlich auf Distanz und punktete in ihrem 50. Grand-Slam-Turnier vor allem mit ihrer Routine und Erfahrung. Friedsam, die erstmals überhaupt bei den US Open die erste Runde überstanden hatte, zeigte zu oft Nerven und ließ sich in oft aussichtsreicher Position von Kerber in die Enge drängen.

Schon beim Einmarsch in das gewaltige Rund des Louis-Armstrong-Stadions schien die Rollenverteilung klar. Fast schüchtern sah die 26-jährige Friedsam, die in New York erst ihr 13. Grand-Slam-Turnier spielt, immer wieder nach oben, als habe sie gehörigen Respekt vor der Aufgabe und der Umgebung. Entsprechend nervös begann sie das Match, nach elf Minuten führte Kerber mit 3:0.

Nach dem ersten Durchgang verließ Friedsam für eine Toilettenpause den Platz, möglicherweise, um ein bisschen runterzukommen und sich neu zu sortieren. Kerber ließ sich davon nicht beeindrucken, in aller Ruhe saß sie auf ihrer Bank und wartete gelassen und im Bewusstsein der eigenen Stärke auf ihre Gegnerin. 

Friedsam führt im Tiebreak - Kerber gewinnt ihn

Die führte im ersten Spiel des zweiten Satzes bei eigenem Aufschlag mit 40:0 - und kassierte dann das Break zum 0:1. Friedsam blieb cool und revanchierte sich dank einiger Kerber-Fehler mit dem sofortigen Rebreak zum 1:1. Über 2:1, 3:2, 4:3, 5:4 und 6:5 behielt Friedsam die Oberhand im zweiten Satz, mit ihrem bekannten "Komm jetzt" ermahnte sich Kerber zu mehr Konzentration.

Beim 6:6 ging es in den Tiebreak, Kerbers Trainer Torben Beltz erhob sich erstmals von seinem Platz, Kerber bereitete sich mit Dehnübungen auf die Entscheidung vor, die sie letztlich nach 1:40 Stunden mit ihrem zweiten Matchball erzwang.

Im Vorjahr war Kerber in New York bereits in der ersten Runde gescheitert. 2016 hatte Kerber in Flushing Meadows ihr zweites Grand-Slam-Turnier gewonnen, nach den Australian Open im selben Jahr. 2018 triumphierte sie in Wimbledon.

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von SID / tennisnet

Mittwoch
02.09.2020, 18:51 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.09.2020, 19:15 Uhr

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