US Open: Cabal und Farah gewinnen auch in New York
Die Wimbledon-Sieger Juan Sebastian Cabal und Robert Farah haben auch die US Open 2019 für sich entschieden. Die beiden Kolumbianer besiegten Marcel Granollers und Horacio Zeballos mit 6:4 und 7:5.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 06.09.2019, 20:19 Uhr
Von Jens Huiber aus New York City
Als hätte die Stimmung noch eines weiteren Pushes bedurft, holte sich Juan Sebastian Cabal dann halt auch noch seinen Sohn auf den Court geholt. Da hatten Cabal und Partner Robert Farah ihr Tagwerk allerdings schon erledigt, sehr zur Zufriedenheit der vielen kolumbianischen Fans, die den Unterrang im Arthur Ashe Stadium Freitagmittag in Beschlag genommen hatten. Nach ihrem Triumph in Wimbledon holten sich die beiden Jugendfreunde nämlich auch den US-Open-Titel, mit einem 6:4 und 7:5 gegen Horacio Zeballos und Marcel Granollers.
Der Argentinier und der Spanier haben sich erst vor kurzem gefunden, auf ihrem Weg ins Finale ein paar deutsch-österreichische Träume zerstört: Im Viertelfinale warfen Granollers und Zeballos Jürgen Melzer und Oliver Marach aus dem Tableau, in der Vorschlussrunde dann die French-Open-Champions Andreas Mies und Kevin Krawietz. Granollers/Zeballos waren ungeschlagen in das Endspiel in New York gegangen: Den ersten gemeinsamen Auftritt hatte es in Montreál gegeben, wo die beiden gleich den Sieg holten.
Cabal und Farah in London
Und auch im Finale der US Open hatten die neu gebildete Paarung ihre Chancen: Im zweiten Satz schlug zunächst Zeballos bei 5:3 zum Ausgleich auf, gab sein Service aber kurz und schmerzlos ab. Cabal/Farah schafften den Ausgleich, dann zog auch Marcel Granollers als Aufschläger den Kürzeren. Den letzten Punkt des Matches verwandelte Juan Sebastian Cabal mit einem Smash. Nach dem Match erinnerte Robert Farah an den kürzlich verstorbenen Förderer der beiden, ein schöne Geste im Moment des Triumphes.
Die beiden Kolumbianer sind natürlich längst für das ATP-Finale in London qualifiziert - und könnten es dort Mike Bryan und Jack Sock gleichtun. Die beiden US-Amerikaner hatten nach den Siegen in Wimbledon und New York schließlich auch noch in London triumphiert.