Von Cancun nach Sevilla - welche Frauen tun sich das an?

Lediglich Aryna Sabalenka und Ons Jabeur haben zum Saisonende nur noch einen großen Termin offen. Fast alle anderen aktuell für die WTA Finals qualifizierten Spielerinnen müssen für sich entscheiden, ob sie noch einmal eine Doppelschicht schieben.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 13.09.2023, 15:41 Uhr

Jessica Pegula und Coco Gauff kommen für die WTA Finals wie auch für den Billie Jean King Cup in Frage
© Getty Images
Jessica Pegula und Coco Gauff kommen für die WTA Finals wie auch für den Billie Jean King Cup in Frage

Die Termin- und vor allem geographische Planungen der WTA und der ITF haben auch für den Herbst 2023 kaum etwas zu wünschen übrig gelassen. Dachte man, dass die Kombination Fort Worth/Glasgow, wo im vergangenen Jahr zunächst die WTA Finals und danach die Endrunde des Billie Jean King Cups ausgetragen wurden, kaum noch zu toppen sein wird, schickt man in ein paar Monaten also die besten Spielerinnen der Welt zunächst einmal nach Cancun in Mexiko (vom 29.10. bis zu. 05.11.2023). Und einige dieser acht Auserwählten unmittelbar danach nach Sevilla (vom 07.11. bis zum 12.11.2023).

Davon theoretisch wie praktisch ausgenommen sind lediglich zwei Frauen: Aryna Sabalenka, deren belarussisches Team nicht an Mannschaftswettbewerben teilnehmen darf. Und Ons Jabeur, die im Race im Moment auf Position acht liegt. Und die für Tunesien spielt, das sich nicht für die finale Phase des Billie Jean King Cups qualifiziert hat.

Swiatek hat 2022 verzichtet

Für die Siegerinnen der drei jüngsten Grand-Slam-Turniere könnte es aber mühsam werden. Denn sowohl Iga Swiatek (Championesse in Roland-Garros), Marketa Vondrousova (Wimbledon) und Coco Gauff (US Open) sind für die Finals in Mexiko qualifiziert. Sollten aber doch auch bitteschön für ihr Heimatland an den Start gehen. Swiatek hat im vergangenen Jahr darauf verzichtet, den Wahnsinn dieser Terminplanung auch scharf kritisiert. Mal schauen, ob die eben von der Spitze der WTA-Charts verdränget Polin in Sevilla einläuft.

Sonst noch betroffen wären von Seiten der Einzelspielerinnen Jessica Pegula, Elena Rybakina und Karolina Muchova. Und eigentlich auch Madison Keys, die im Race aktuell Neunte ist und als erste Ersatzfrau für Cancun in Frage kommt.

Gut möglich, dass sich einige Positionen da noch verschieben, aber für einige Spielerinnen wird ein etwas verfrühtes Saisonende womöglich attraktiver sein als ein weiterer Transkontinentalflug mit anschließender sportlicher Höchstbelastung. Profitieren könnten davon übrigens die Titelverteidigerinnen aus der Schweiz. Denn die Mannschaft um Belinda Bencic wurde in die schwierige Gruppe mit den USA und der Tschechischen Republik gelost. Wenn diese beiden Teams nicht in voller Stärke auflaufen, dann hätte man bei den Eidgenossinnen wohl nichts dagegen einzuwenden.

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13.09.2023, 18:12 Uhr
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