"Wir dürfen nicht raus"

In der ägyptischen Hauptstadt hätte in dieser Woche ein Future stattfinden sollen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 31.01.2011, 08:22 Uhr

Unfreiwillig erlebt ÖTV-Talent Tristan-Samuel Weissborn die wohl brisanteste politische Zeit in Ägypten seit Jahrzehnten hautnah mit. Wie die Tageszeitung "Österreich" berichtet, sitzt der 19-Jährige mit Manager Reinhold Kiss und Physiotherapeutin Sonja Demel in einem Hotel in der Hauptstadt Kairo fest. Dort hätte in dieser Woche ein 10.000-Dollar-Future stattfinden sollen.

Manager Kiss: "Es ist beklemmend"

"Das Turnier wurde abgesagt. Dafür ist jetzt das Militär mit Panzern aufgefahren, riegelt alles ab. Wir dürfen nicht raus, keiner darf rein. Es ist beklemmend", wird Manager Kiss in "Österreich" zitiert. In der Nähe der Anlage sollen 1.000 Häftlinge aus einem Gefängnis ausgebrochen sein. Die Demonstrationen gegen Ägyptens Präsident Mubarak sollen indes noch nicht in die Gegend rund um das Hotel übergegriffen haben.

Weissborn hätte am Wochenende in Kairo an der Qualifikation für das Future teilnehmen sollen. Glück hatte Gerald Melzer, der fix für das Hauptfeld des mittlerweile abgesagten Turniers qualifiziert gewesen wäre, aber noch nicht in Kairo weilte. Sportlich begann die Saison für Weissborn erfreulicher, in Spanien qualifizierte er sich bei zwei Futures mit drei Siegen en suite für das Hauptfeld, wo aber jeweils in der ersten Runde Endstation war.(Text: sp, Foto: GEPA pictures / Andreas Reichart)

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