Wer kann Wimbledon gewinnen? Navratilova verrät ihre Favoritinnen

Niemand in der gesamten Tennisgeschichte hat eine bessere Erfolgsbilanz im All England Club als Martina Navratilova. Kein Wunder, dass dieWTA sie als Expertin zur Voraussage der diesjährigen Wimbledon-Favoritinnen heranzog. 

von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet: 27.06.2025, 14:19 Uhr

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Coco Gauff bei den Wimbledon Championchips 2024
© Getty Images
Coco Gauff bei den Wimbledon Championchips 2024

Die Weltranglistenerste gewann insgesamt neun Einzeltitel in Wimbledon – einen mehr als Roger Federer, der bei den Herren den Rekord hält – und 120 Matches,  acht mehr als Rafael Nadal in Roland Garros. Von 1982 bis 1988 gewann sie 47 Spiele auf dem heiligen, englischen Rasen. Diesen Lebenslauf im Hinterkopf bat die WTA die 68-jährige um eine ehrliche Einschätzung, wer von den Damen zu dem engsten Favoritenkreis gehört. Daraufhin nannte Navratilova ihre Top-10-Anwärterinnen auf den Titel: 

1. Aryna Sabalenka

Auch wenn die Weltranglistenerste ihre Teilnahme in Wimbledon 2022 und 2024 verpasste und bei dem Rasen-Major noch nie in ihrer Karriere in einem Finale stand, dafür aber 2021 und 2023 ins Halbfinale einzog, zählt die 27-Jährige natürlich zu den Favoritinnen des Titels. „Wenn man sich ihre Bilanz ansieht, ist es schwer zu glauben, dass sie dieses Jahr nicht die Favoritin ist. Sie ist eine komplette Spielerin und hat ein gutes Spiel für Rasen. Es ist schwer, eine Schwäche oder eine Lücke gegen sie zu finden“, so Navratilova. 

2. Coco Gauff

Mit dem French Open Titel im Gepäck reist Gauff bei dem dritten Grand-Slam des Jahres an. Die junge US-Amerikanerin schlug zwischen den beiden Major-Events nur in Berlin auf, wo sie in der ersten Runde verlor – dennoch zählt sie für die Wimbledon-Expertin zur zweiten Favoritin. 

3. Jessica Pegula 

„Ich denke, ihre Waffe ist Beständigkeit - und ein guter Volley, weil sie viel Doppel gespielt hat. Ich würde gerne sehen, dass sie öfter nach vorne kommt und die Punkte am Netz beendet. Wenn die Auslosung auch nur ein bisschen freundlich ist, könnte sie ins Halbfinale kommen und dann wird sie selbstbewusst sein, vielleicht sogar aggressiver“, analysierte Navratilova.

4. Jasmine Paolini

Natürlich steht die Italienerin ganz oben auf der Favoritenliste. Die Italienerin schaffte es 2024 bis ins Endspiel und steht derzeit im Viertelfinale des WTA-500-Turniers in Bad Homburg. „Sie hat in Rom gewonnen und ist immer noch eine Kraft, mit der man rechnen muss. Ich denke, sie wird der Setzung definitiv gerecht werden“, so Navratilova. 

6. Madison Keys

Die US-Amerikanerin schaffte es 2015 und 2023 ins Viertelfinale des Rasenklassikers und startetet in Wimbledon mit einer Bilanz von 25-10 Siegen. Besonders der Sieg bei den Australian Open habe einen enormen Druck von den Schultern Keys genommen, so die 68-jährige. „Ich denke, sie ist die dritte Favoritin auf den Turniersieg, nach Sabalenka und nicht weit hinter Gauff.“

8. Iga Swiatek

Dank ihrer soliden Grundschläge und harten Rückhand, zählt sie für die neunfache Wimbledon-Siegerin zum Favoritenkreis. Allerdings sei die Vorhand der Polin nicht so effektiv, wie auf Sand. Nach Navratilova wäre vor allem eine Auslosung in Sabalenkas Viertel extrem ungünstig für die ehemalige Nummer Eins der Welt. 

9. Paula Badosa

Auch die Spaniern sollte man auf dem Radar haben. Badosa erreichte bereits dreimal die Runde der letzten 16. „Wenn ich wetten würde - was ich nicht tue - würde ich auf ein Keys und Badosa setzen, lange im Turnier zu bleiben“, so die 68-Jährige. 

11. Elena Rybakina 

Last but not Least ist die Wimbledon Siegerin aus 2022. Darüber hinaus stand die Kasachin 2023 im Halbfinale und 2024 erneut im Finale des Rasen-Slams. „Es gibt keine Schwachstellen, sie ist einfach eine gute Athletin.“

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Sabalenka Aryna

von Johanna Brauer

Freitag
27.06.2025, 10:27 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.06.2025, 14:19 Uhr

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