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Wimbledon: 20 Jahre Big4 in Zahlen

Carlos Alcaraz hat mit seinem Wimbledon-Triumph beim Rasenklassiker die Titel-Ära der Big4 durchbrochen. Über 20 Jahre prägten die vier Namen die Siegerliste. Und auch die Endspiele.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 18.07.2023, 08:12 Uhr

Nadal, Federer, Djokovic und Murray beim Laver Cup 2022.
© Getty Images
Nadal, Federer, Djokovic und Murray beim Laver Cup 2022.

Lleyton Hewitt (im Jahr 2002) war vor Carlos Alcaraz der letzte Sieger in Wimbledon, der nicht zu den Big4 gehörte. Djokovic, Federer, Murray und Nadal waren in den letzten beiden Jahrzehnten die bestimmenden und auch einzigen Namen auf der Titelliste. Bei keinem anderen Grand-Slam-Turnier prägten die vier Ausnahmespieler das Turnier so sehr. Und selbst bei den anderen drei Turnieren (Nadal in Paris als Beispiel) waren die vier Spieler mit ihren zahlreichen Titeln omnipräsent.

Nach der Niederlage von Djokovic ist klar, dass Roger Federer mit acht Titeln der Rekordsieger an der Church Road bleibt. Zumindest vorerst, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass Novak Djokovic im nächsten Jahr einen neuen Anlauf unternimmt und seinem siebten Titel einen weiteren hinzufügen möchte. Rafael Nadal und Andy Murray haben jeweils zwei Major-Titel auf Rasen gewinnen können.

Roger Federer bei Finalteilnahmen weit vorne

Auch bei den Finalteilnahmen ist Federer weiterhin vorne und für Djokovic nicht so einfach einzuholen. Zwölf Matches spielte Roger Federer auf dem Center Court in Wimbledon als Teilnehmer des Endspiels. Novak Djokovic konnte am Sonntag sein neuntes Wimbledon-Finale verbuchen. Seine einzige Niederlage in einem Finale war bis letzten Sonntag das Endspiel im Jahr 2013 gegen Sir Andy, der insgesamt dreimal im Endspiel stand. Zwei Finalpartien mehr als der Schotte spielte Rafael Nadal. Insgesamt trafen bei neun Finalbegegnungen zwei der Spieler direkt aufeinander.

Andy Roddick auf Murray-Niveau

So stehen zusammengerechnet 29 von 40 möglichen Finalteilnahmen seit Beginn der Ära im Jahr 2003 für die Big4 in den Büchern. Es gibt dazu noch einen weiteren Spieler, der ebenfalls in dieser Phase drei Endspiele in Wimbledon spielte. Andy Roddick verlor jedoch 2004, 2005 und 2009 jeweils gegen Roger Federer. Im Jahr 2009 mit 14:16 im fünften Satz jedoch äußerst knapp. Die restlichen acht Teilnahmen verteilen sich auf acht Spieler mit Mark Philippoussis, Tomas Berdych, Milos Raonic, Marin Cilic, Kevin Anderson, Matteo Berrettini, Nick Kyrgios und eben Carlos Alcaraz. Für letztgenannten Spieler war es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das letzte Finale beim Grand Slam in London.

von Daniel Hofmann

Dienstag
18.07.2023, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.07.2023, 08:12 Uhr