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Wimbledon 2021: Macht Berrettini nun wirklich den Becker von 1985?

Matteo Berrettini bestreitet am Freitag gegen Hubert Hurkacz das zweite Halbfinale bei einem Grand-Slam-Turnier. Ist der Italiener der größte verbliebene Konkurrent von Novak Djokovic?

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 09.07.2021, 09:45 Uhr

Ist Matteo Berrettini die größte Gefahr für Novak Djokovic?
© Getty Images
Ist Matteo Berrettini die größte Gefahr für Novak Djokovic?

Wie das halt so ist vor einem großen Tennisturnier, wenn der Favorit so eindeutig feststeht wie vor Wimbledon 2021: Dieses Event war von Beginn an jenes, dass kein anderer Spieler als Novak Djokovic gewinnen kann. Und da muss man dann schon Statistiken bemühen wie diese hier: Der letzte Debütant der das Vorbereitungsturnier im Queen´s Club gewonnen hatte, das war Boris Becker im Jahr 1985. Matteo Berrettini schaffte eben dies. Was Becker wenige Tage später an der Church Road im Stadtteil Wimbledon vollbrachte, ist längst Teil der deutschen Sportgeschichte.

Und Berrettini? Ist nicht er genau jener Mann, der das Kunststück Beckers 36 Jahre später wiederholen könnte? Der Italiener verfügt über einen Aufschlag von epischen Dimensionen, die Vorhand geht als echte Waffe durch, Berrettini scheut sich auch nicht, seinen Bällen nachzugehen. Das könnte gegen Djokovic ein Erfolgsrezept sein, wie Sky-Experte Michael Stich, Wimbledonsieger 1991, im Match des Serben gegen Marton Fucsovics anmerkte. Der Ungar weigerte sich standhaft ans Netz zu gehen, vielleicht hat ja Berrettini mehr Mumm.

Hurkacz gewinnt in Miami

Zunächst geht es am heutigen Freitag aber erst einmal gegen Hurbert Hurkacz. Die Stichprobe der gegenseitigen Matches ist klein, die einzige Begegnung hat Hurkacz 2019 in Miami gewonnen. Eben dort hat der Pole vor ein paar Monaten auch seinen größten Karriere-Erfolg gefeiert, das 1000er-Event im Endspiel gegen Jannik Sinner gewonnen. Gute Nerven hat Hubert Hurkacz auch in seinen letzten beiden Auftritten in Wimbledon 2021 bewiesen, zunächst im Fünf-Satz-Match gegen Daniil Medvedev, dann gegen Roger Federer, der wie fast immer das Publikum auf seiner Seite hatte.

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Berrettini hatte im Viertelfinal mit Félix Auger-Aliassime seine Mühe, der Kanadier lieferte in den Sätzen zwei und drei die Blaupause, wie man Matteo Berrettini beikommen kann: Durch einen fortwährende Massage der deutlich schwächeren Rückhand-Seite. Kein Geheimnis auf der Tour, natürlich auch nicht für Novak Djokovic, der Berrettini im Viertelfinale von Roland Garros besiegt hat.

Dass kein Weg am Branchenprimus vorbeiführen wird, da legen sich auch der deutsche Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann und ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer fest. Nachzuhören in der neuesten Ausgabe von "Quiet, please - der tennisnet-Podcast".

tennisnet · Quiet, please - der tennisne-Podcast - mit Melzer und Kohlmann

Hier das Einzel-Tableau in Wimbledon

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Freitag
09.07.2021, 09:57 Uhr
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