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Wimbledon 2021: Nick Kyrgios - "Habe vor niemandem Angst"

Nick Kyrgios musste in der ersten Runde von WImbledon hart arbeiten. Nach seinem Fünf-Satz-Erfolg über Ugo Humbert zeigte sich der Australier kämpferisch. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 30.06.2021, 22:30 Uhr

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Nick Kyrgios geht in Wimbledon mit breiter Brust ans Werk
Nick Kyrgios geht in Wimbledon mit breiter Brust ans Werk

Es waren nur wenige Augenblicke, die zwischen der großen Schrecksekunde und der großen Ekstase aus der Sicht von Nick Kyrgios verstrichen sind. Gegen Ende des Entscheidungsdurchgangs gegen den Franzosen Ugo Humbert überschlugen sich nämlich die Ereignisse: Zunächst stürzte der Australier nach einem feinen Ball gegen die Laufrichtung von Humbert dramatisch, kurze Zeit später schaffte Kyrgios - wenig beeindruckt von seinem Sturz - das entscheidende Break, und ferner auch den Matchgewinn. 

Ein hartes Stück Arbeit, das Kyrgios bereits zum Auftakt jenes Grand-Slam-Turnieres verrichten musste, bei dem dem Mann aus Down Under die größten Chancen zugesagt werden. Den harten Test bewertete der Australier im Anschluss an sein Weiterkommen jedoch durchaus positiv: "Ich habe dieses Spiel gegen einen großartigen Spieler wie Humbert wirklich genossen. Er hätte das Spiel durchaus für sich entscheiden können. Das Spiel wurde durch kleine Details entschieden und das ist es, was diesen Sport unglaublich macht." 

Kyrgios mit breiter Brust in London

In Wimbledon, wo Kyrgios 2014 als bis dato schlechtest-gerankter Spieler den als zwei gesetzten Rafael Nadal aus dem Turnier kegelte, geht der Australier unterdessen mit breiter Brust ans Werk. Kyrgios weiß um seine Stärke Bescheid: "Ich kenne mein Spiel und ich weiß, wie man auf Rasen spielt. Ich habe keine Angst vor irgendjemandem in der Auslosung und ich weiß, dass ich, wenn ich mich körperlich und mental gut fühle, gegen jeden kämpfen kann."

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Dass der Mann aus Down Under nach mehrmonatiger Pause derart kompetitiv auf die ATP-Tour zurückkehrt, liegt laut Kyrgios selbst an seinem Naturell, wie dieser erklärte: "Bei allem, was ich tue, bin ich motiviert, um mein Bestes geben zu können. Natürlich ist es etwas ganz Besonderes, in Wimbledon auf dem Court Nummer eins zu spielen, mit vielen Zuschauern und gegen einen der besten Spieler der Gegenwart. Gestern hat mich das Publikum sehr stark angefeuert und motiviert, mein Bestes zu geben."

Kyrgios der Rasenspezialist

In der Runde der letzten 64 wartet auf den Australier nun eine vermeintliche einfachere Aufgabe als noch zum Auftakt. Mit Gianluca Mager trifft Kyrgios bereits am heutigen Donnerstag auf einen gestandenen Sandplatzspezialisten. Ganz anders als Kyrgios, der vielmehr als Rasenspezialist gilt: "Ich habe viel auf Rasen gespielt, als ich jung war, und wir haben ein paar Turniere, die auf Rasen gespielt werden. Ich denke, deshalb passt sich mein Spiel wunderbar an. Um auf so einem Belag zu brillieren, muss man eine gute Beinarbeit haben."

Neben seinen Auftritten im Einzel wird der 26-Jährige auch im Mixed-Doppel an den Start gehen. Und zwar mit der Veteranin Venus Williams. Ein Mixed-Doppel mit Hintergrund, wie Kyrgios erklärte: "Es gab ein Interview mit Venus, in dem sie gefragt wurde, wer ihr Traum-Doppelpartner sein würde. Sie antwortete Nick Kyrgios. Ich habe schnell mit ihr gesprochen und wir haben gescherzt. Offensichtlich ist Venus eine Legende." Und offensichtlich ist aus diesen Scherzen ein Antreten im Wimbledon entstanden. 

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Donnerstag
01.07.2021, 08:00 Uhr
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