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Wimbledon 2021: Novak Djokovic - das ist sein Weg zu Major Nummer 20

Novak Djokovic geht als haushoher Favorit in das Wimbledon-Turnier 2021. Wir haben uns seinen möglichen Weg zu Major-Titel Nummer 20 angesehen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.06.2021, 07:43 Uhr

Seinen Physiotherapeuten wird Novak Djokovic in Wimbledon 2021 nur zum Kartenspielen brauchen
© Getty Images
Seinen Physiotherapeuten wird Novak Djokovic in Wimbledon 2021 nur zum Kartenspielen brauchen

Runde 1: Gegner Jack Draper

Jack Draper hat mit seinen starken Auftritten im Londoner Queen´s Club gezeigt, dass er Teil der Zukunft des Tennissports sein könnte. Zumal der Brite mit seinem Einzug in das Wimbledon-Finale bei den Junioren 2018 die Fantasie seiner Landsleute beflügelt hat. Die Gegenwart heißt aber Novak Djokovic. Der hat auf Mallorca genau so viel gemacht, wie er für einen erfolgreichen Auftritt in London für nötig befunden hat. Prognose: Nole in drei glatten Sätzen.

Runde 2: Marcelo Tomas Barrios Vera oder Kevin Anderson

Barrios Vera ist über die Qualifikation in das Hauptfeld gekommen, der Chilene ist im Moment auf Position 232 der ATP-Weltrangliste platziert. Das würde für den Branchenprimus gerade mal ein kurzes Anschwitzen bedeuten. Kevin Anderson wäre theoretisch ein interessanterer Kontrahent. Schließlich wäre das Duell Djokovic vs. Anderson die Wiederauflage des Wimbledon-Endspiels von 2018. Praktisch hat Djokovic von elf Matches gegen den Südafrikaner neun gewonnen, die letzte Niederlage auf der regulären Tour gab es 2008. Jene beim Laver Cup in Chicago hatte keinen sportlichen Wert. Prognose: Nole in nicht ganz so glatten drei Sätzen. Alex Antonitsch (ServusTV) glaubt, dass er ein wenig enger wird. Nachzuhören in „Quiet, please - der tennisnet-Podcast“.

tennisnet · Quiet, please - der tennisnet-Podcast - Wimbledon 2021 - Vorschau

Runde 3: Andreas Seppi? Alejandro Davidovich Fokina?

Tja. Das könnte bei aller Liebe für die potenziellen Gegner ein sehr kurzes Vergnügen werden. „Blinzle - und Du wirst es versäumen“, so hat der Schläger-Hersteller von Djokovic vor Jahren mal geworben. Prognose: Nole in drei Sätzen, in keinem gibt er mehr als drei Spiele ab.

Achtelfinale: Cristian Garin? Gael Monfils?

Für Garin, den bulligen chilenischen Sandplatzwühler, wäre das Erreichen des Achtelfinales ein grandioser Erfolg. In Sachen Monfils lässt sich über die jüngere Vergangenheit sportlich wenig Gutes sagen, immerhin hat er sich mit Elina Svitolina verlobt. Nun ist es aber so: Selbst Gael Monfils in seiner allerbesten Verfassung hat noch nie gegen Novak Djokovic gewonnen. Die Bilanz aus Sicht des Franzosen: 0:17. In Worten: nullzusiebzehn. Prognose: Zwölf Sätze gespielt, zwölf gewonnen.

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Viertelfinale: Andrey Rublev? Jannik Sinner?

Rublev hat in HalleWestfalen sein bislang bestes Turnier auf Rasen gezeigt, unterlag erst im Endspiel einem wie im Rausch aufspielenden Ugo Humbert. Gegen Philipp Kohlschreiber gab Rublev den Aufschlagkanonier, das wird gegen Djokovic, den besten Returnspieler wohl aller Zeiten, eher schwierig. Jannik Sinner hat sich derweil im Londonder Queen´s Club ein paar Tipps von Altmeister Andy Murray abgeholt. Ist aber auf Gras noch rechtschaffen unbeleckt. Prognose: Vielleicht geht hier ein Sätzchen flöten.

Halbfinale: Stefanos Tsitsipas? Roberto Bautista Agut?

Tsitsipas glaubt ja, dass der Rasen sein stärkster Belag ist. Nun, denn: Den Beweis darf er gerne antreten. Der Grieche kommt nach seinem Finale in Roland Garros ohne Spielpraxis nach London, den Auftritt in HalleWestfalen hat er aus persönlichen Gründen abgesagt. RBA wiederum ha sich in Halle und auf Mallorca gezeigt. Und nicht von seiner besten Seiten. Immerhin: Der Spanier hat Novak Djokovic schon ab und zu geärgert. Prognose: Schön langsam wird Nole richtig warm.

Finale: Daniil Medvedev? Roger Federer? Matteo Berrettini? Alexander Zverev?

Nun, denn: Wir lehnen uns mal ganz weit aus dem Fenster und annoncieren hier Zverev als den einzigen, der möglicherweise für eine Überraschung sorgen könnte. Auch wenn es für den Deutschen wie auch für Medvedev oder Berrettini das erste Wimbledon-Finale wäre. Aber gegen Zverev hat Djokovic schon des öfteren Nerven gezeigt. Wenn auch nicht in Best-of-Five-Matches. Ein Einzug von Roger Federer in das Endspiel wäre eine Sensation. Prognose: Herzlichen Glückwunsch, Nole. Rekord von Nadal und Federer eingestellt.

Hier das Einzel-Tableau in Wimbledon

   

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