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Wimbledon 2022: Dennis Novak - Warten. Leiden. Gewinnen?

Dennis Novak ist der einzige Österreicher im Einzel-Wettbewerb in Wimbledon 2022. In seine erste Partie gegen Facundo Bagnis am Dienstag geht Novak als leichter Favorit.

 

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 27.06.2022, 15:13 Uhr

Dennis Novak bei seiner erfolgreichen Qualifikation für Wimbledon
© GEPA Pictures
Dennis Novak bei seiner erfolgreichen Qualifikation für Wimbledon

Nicht einmal eine halbe Stunde Spielzeit lang hat es am Montag gedauert, bis zum ersten Mal die Planen über die Außenplätze gezogen werden mussten, Rasentennis ist und bleibt sensibel. Was auf Seiten der SpielerInnen eine erhöhte Leidensfähigkeit erfordert - entweder als gerade Aktive, deren Match unterbrochen wurde. Oder als Wartende. Ausgenommen davon sind selbstredend die beiden größten Courts in Wimbledon, nämlich der Centre und der 1er. Dort herrscht dank der Dächer Planungssicherheit, wenn es schnell geht, wird das Spielprogramm noch um ein weiteres Match erweitert.

Man lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man annimmt, dass Dennis Novak zur den Wartenden und Leidensfähigen zählen wird, zumindest in Runde eins. Das allererste Matchup mit Facundo Bagnis ist für den Dienstag vorgesehen, mal schauen, wie sich die Großwetterlage über dem Südwesten Londons entwickelt.

Novak hat die Qualifikation für das dritte Major des Jahres ziemlich souverän gemeistert, gegen Stefan Kozlov hätte es der 28-Jährige nach 2:0-Satzvorsprung nicht ganz so spannend machen müssen. Kozlov ist als Lucky Loser in das 128er-Draw nachgerutscht, darauf wollte es Dennis Novak eher nicht ankommen lassen. Bagnis liegt in der aktuellen ATP-Weltrangliste 51 Plätze vor Novak (102 zu 153), als leichter Favorit darf aber schon der einzige Österreicher in den Einzelwettbewerben von Wimbledon 2022 gelten.

Novak 2018 in Runde drei

Denn Facundo Bagnis hat auf dem heiligen Rasen an der Church Road noch keinen einzigen Matchsieg errungen, vier Niederlagen stehen da zu Buche. Plus zwei bei ebensovielen Auftritten in der Quali. Novak dagegen hat ein mit Gras sehr kompatibles Spiel, in bester Erinnerung ist das Jahr 2018 , in dem er nach überstandener Qualifikation Peter Polansky und Lucas Pouille besiegte, in Runde drei dann in vier Sätzen gegen Milos Raonic verlor.

Novak hat am Sonntag die deutsch-österreichische Trainings-Freundschaft gepflegt, im Aorangi Park mit Peter Gojowczyk geübt. Der übrigens hat es genau andersrum erwischt: Denn mit Oscar Otte wartet einer jener Spieler auf Gojowczyk, die in der bisherigen Rasensaison den besten Eindruck hinterlassen haben. Angesetzt ist diese Partie als dritte und letzte auf Court 7. Auch das könnte ein Fall für leidensfähige Wartende werden.

Hier das Einzel-Tableau in Wimbledon

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von Jens Huiber

Montag
27.06.2022, 14:48 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.06.2022, 15:13 Uhr

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