Wimbledon 2022: Eugenie Bouchard und Sofia Kenin schlagen dank Protected Ranking beim Rasenklassiker auf
Eugenie Bouchard und Sofia Kenin wollen 2022 in Wimbledon an den Start gehen. Sollten beide bis zum Rasenklassiker in London fit werden, würden sie dank des Protected Rankings direkt im Hauptfeld stehen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
08.06.2022, 19:38 Uhr

Eugenie Bouchard kehrt an den Ort ihres größten Erfolgs zurück: Die Kanadierin, die sich im März 2021 beim WTA-250-Turnier in Guadalajara einen Riss des Subscapularis (stärkster Innenrotator des Schultergelenks) zugezogen hatte und seitdem pausieren musste, will beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon an den Start gehen.
2014 erreichte die Kanadierin beim prestigeträchigsten Event des Jahres das Endspiel, in dem sie Petra Kvitova letztlich klar in zwei Sätzen unterlag. Hatte Bouchard vor acht Jahren noch als Mitfavoritin auf den Titel gegolten, so stellt sich die Ausgangslage heuer gänzlich anders dar. Ihr Protected Ranking (Weltranglistenposition 118) reichte nur aufgrund des Ausschlusses der russischen und belarussischen Spielerinnen sowie der Absage von Mayar Sherif für einen direkten Platz im Hauptfeld.
Williams-Schwestern verzichten
Etwas anders stellt sich die Lage bei Sofia Kenin dar. Die Australian-Open-Siegerin des Jahres 2020 kann auf ein deutlich besseres Protected Ranking (Weltranglistenposition vier) zurückgreifen und erspart sich somit ebenfalls den Gang durch die Qualifikation. Die US-Amerikanerin hatte zuletzt mit einer Knöchelverletzung zu kämpfen.
Zwei prominente Namen fehlen hingegen in der Entry List: Serena Williams und ihre Schwester Venus machten im Gegensatz zu Bouchard und Kenin keinen Gebrauch von ihren Protected Rankings.