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Wimbledon 2022: Wer soll Novak Djokovic stoppen?

Novak Djokovic wird in Wimbledon auch 2022 als großer Favorit an den Start gehen. Wir haben uns angesehen, wer den Serben in London aufhalten könnte.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 14.06.2022, 13:43 Uhr

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Novak Djokovic wird in Wimbledon als großer Favorit an den Start gehen
© Getty Images
Novak Djokovic wird in Wimbledon als großer Favorit an den Start gehen

Der Rasenklassiker in Wimbledon wirft seinen Schatten voraus. Während sich der Großteil der Weltelite dieser Tage in Halle/Westfalen oder im Londoner Queen's Club auf das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres einstimmt, hat Novak Djokovic offenbar noch keine allzu große Eile. Nach seinem Viertelfinalaus bei den French Open tauchte der Serbe weitgehend ab, Vorbereitungsturnier wird er dem Vernehmen nach keines bestreiten.

Dennoch - so viel scheint vor Turnierbeginn am 27. Juli klar - wird der Weg zum Titel in London nur über Djokovic führen. Das liegt auch daran, dass mit Daniil Medvedev (Sperre der russischen und belarussischen Spieler) und Alexander Zverev (Knöchelverletzung) gleich zwei absolute Topspieler fehlen werden.

Demnach wird Djokovic in der englischen Hauptstadt trotz seines Rückfalls auf Weltranglistenplatz drei als topgesetzter Spieler an den Start gehen. Stellt sich die Frage, wer den siebenten Wimbledon-Triumph des 20-fachen Grand-Slam-Siegers überhaupt verhindern kann. Die Liste der potentiellen Kandidaten scheint nicht allzu lang.

Berrettini, Shapovalov oder Kyrgios?

Als einer der Mitfavoriten wird Matteo Berrettini an den Start gehen. Der Italiener erreichte in Wimbledon bereits im Vorjahr das Endspiel und stellte am Sonntag mit dem Turniersieg in Stuttgart seine Extraklasse aus Rasen unter Beweis. Fraglich ist jedoch, ob Berrettini angesichts seiner fragilen Rückhand im Best-of-five-Format tatsächlich gegen Djokovic bestehen kann.

Ebenfalls an der Konstanz könnte Denis Shapovalov scheitern. Der Kanadier besitzt wie auch sein Landsmann Felix Auger-Aliassime grundsätzlich die Waffen, um Djokovic an einem guten Tag in Bedrängnis zu bringen. Über drei Gewinnsätze ist ein Sieg gegen den Serben jedoch nur schwer vorstellbar. 

Deutlich gefährlicher könnte hingegen Nick Kyrgios werden, der in Wimbledon voraussichtlich nicht gesetzt sein wird. Für gewöhnlich ist der Australier gegen Djokovic besonders motiviert, das zeigen die zwei Siege in den bisherigen zwei Duellen. Und dass Kyrgios auf Rasen jeden Spieler dieser Welt schlagen kann, ist ein offenes Geheimnis. 

Ruud und Tsitsipas haben auf Rasen Probleme

Außenseiterchancen sind auch Marin Cilic einzuräumen. Der Kroate zog bei den diesjährigen French Open in die Vorschlussrunde ein und fühlt sich auf Rasen pudelwohl. Siehe Wimbledon 2017. Unangenehm könnten für Djokovic zudem frühe Duelle mit guten Aufschlägern wie Reilly Opelka, John Isner oder Alexander Bublik werden. Ob sie tatsächlich das Zeug für ein Upset haben, ist dennoch stark zu bezweifeln. Gleiches gilt für Andy Murray.

Und was ist eigentlich mit Casper Ruud oder Stefanos Tsitsipas? Wohl nicht allzu viel, denn beide dürfte der Belag in Wimbledon vor unlösbare Probleme stellen. Mehr zuzutrauen ist hingegen Carlos Alcaraz, dem angesichts seiner großartigen Entwicklung auch im Südwesten Londons ein toller Lauf glücken könnte.

Zu guter Letzt gibt es dann natürlich auch noch Rafael Nadal, der in diesem Jahr sowohl in Australien als auch bei den French Open triumphierte. Sollte der Spanier - wie sein Onkel Toni zuletzt betonte - tatsächlich rechtzeitig fit werden, ist ihm auch in Wimbledon einiges zuzutrauen. Selbst in einem etwaigen Endspiel gegen Novak Djokovic.

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Dienstag
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